EVA Air

Großer „Dreamliner“ kommt! Neue Dimension ab Februar 2020

Print-Ausgabe 31. Oktober 2019

„Das Geschäft läuft gut, Wien ist eine der besten Stationen“, freut sich Edward Ho von EVA Air


 

Mit Platz für 342 Passagiere ist die Boeing 787-10 deutlich größer als die seit dem Frühjahr nach Wien kommende 787-9 – die bleibt Standard auf den Nonstop-Flügen nach Taipeh

Seit dem Frühjahr 2018 bietet EVA Air tägliche Wien-Flüge und vor knapp einem halben Jahr stellte sie die Rotationen von Boeing 777-300ER auf Boeing 787-9 „Dreamliner“ um. Wie sich das Aufkommen ab Österreich entwickelt, wie sich das neue Fluggerät bewährt und welche Pläne es für 2020 gibt, darum ging es im T.A.I.-Gespräch mit Edward Ho, General Manager von EVA Air für Österreich und CEE, der seine Aufgabe in Wien „als eine sehr globale“ sieht. „Wien ist ein wichtiger Mittelpunkt in CEE und hier möchte ich die Sichtbarkeit von EVA Air gemäß dem Motto ‚Your first step to Asia‘ steigern“, betont Edward Ho. „Egal, wo jemand in Mittel- oder Osteuropa ist, möchte ich, dass er oder sie sofort an EVA Air denkt, wenn man nach Asien will. Für mich ist Wien DER Hub zwischen Osteuropa und Asien – sozusagen die Brücke, die verbindet.“

EVA Air bietet den ab bzw. über Wien reisenden Passagieren zwei Flug-Optionen:

  • dreimal pro Woche nonstop Wien - Taipeh (Mo., Do. und Sa.), Auslastung 91 Prozent, Anteil ex Österreich ca. ein Fünftel;
  • viermal mit Zwischenstopp Bangkok (Di., Mi., Fr. und So.), Auslastung 85 Prozent, Österreich-Anteil ganzjährig mehr als 35 Prozent, in der Hochsaison mehr.

Weitere Destinationen in Europa sind London, Paris und Amsterdam sowie ab 18. Februar 2020 Mailand.

Edward Ho: „Das Geschäft läuft gut. Wien ist eine der besten Stationen.“ Vor allem der Geschäftsreisemarkt steigt, was nicht zuletzt auf die täglichen Flüge und die seit 2013 bestehende Mitgliedschaft bei Star Alliance zurückzuführen ist. „Die Wirtschaft zwischen Österreich und Taiwan wächst stark. Heuer sind es plus 37 Prozent“, nennt Edward Ho konkrete Zahlen. Bei den Exporten nach Taiwan dominieren Stahl, Soja­bohnen und Schweinefleisch, bei den Importen Halbleiter.

EVA Air bietet auf ihren Wien-­Flügen, die wie erwähnt seit heuer im Frühjahr mit der Boeing 787-9 durchgeführt werden, keine Premium Economy mehr an (die gibt’s nur in der Boeing 777-300ER): „Wir haben lange diskutiert, bevor wir uns für den Dreamliner entschieden haben.“ Den Ausschlag zugunsten des neuesten Boeing-Langstreckenjets gab am Ende dessen Wirtschaftlichkeit: „Er ist viel effizienter.“ Gegenüber der „Tripleseven“ (323 Sitze) weist die 787-9 eine etwas geringere Passagier-­Kapazität auf (304 Sitze). Doch das wird sich ab 16. Februar 2020 ändern: Dann wird erstmals die größere Boeing 787-10 nach Wien kommen und zwar auf der viermal wöchentlich über Bangkok geführten Route. Die 10er liegt mit 342 Sitzen vom Volumen her dann sogar über der 777-300ER. Edward Ho: „Auf den Nonstop-Flügen nach Taipeh fliegen wir weiter mit der 787-9.“

Von den Passagieren, die mit EVA Air von Wien nach Bangkok unterwegs sind, fliegen rund 70 Prozent point-to-point, 30 Prozent weiter in Richtung Indochina. „Wir arbeiten eng mit Bangkok Airways zusammen“, betont Ho. Gut eingespielt hat sich auch das Code-Share mit Thai Airways: „Die nutzen auch unseren Service von Bangkok via Taipeh an die US-Westküste.“ Die Nonstop-Verbindung Wien - Taipeh wird von EVA Air wie erwähnt als „first step to Asia“ beworben. Die Ankunft um7 Uhr in der Früh ist optimal für Anschlüsse auf die Philippinen, Indonesien, Australien und Japan (zwölf Ziele) sowie einige Städte in China. Mehr und mehr kommt auch Vietnam.

Rund 30 Prozent des EVA Air-Volumens in Österreich erfolgt über die Website, ein Sechstel über OTAs, ca. die Hälfte generieren Reisebüros und -veranstalter. Dieser Bereich soll weiter wachsen, denn Edward Ho will im Leisure-Bereich „viel mehr gemeinsam mit den Tourist Boards von Thailand über Japan und die Philippinen bis Indonesien tun. Es geht darum, das Interesse zu wecken. Wir bieten Reisebüros und Reiseveranstaltern gute Preise an, die den Bedarf decken.“ Das EVA Air Sales Team leiste hier „gute Arbeit“.

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