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Enttäuschendes Kranich-Halbjahr! AUA wieder in roten Zahlen

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Deutlich ins Negative gerutscht ist im ersten Halbjahr 2019 das Konzernergebnis der Lufthansa Group. Während sich Technik und Catering positiv entwickelten, konnte von den Airlines lediglich Swiss ein passables Ergebnis einfliegen, mit Abstrichen auch Lufthansa. Jetzt wird über einen weiteren Konzernumbau nachgedacht.

AUA wieder rot

Austrian Airlines fliegt nach einem positiven EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 9 Mio. Euro im Vorjahr (Jänner bis Juni) wieder deutlich in den roten Zahlen (-54 Mio. Euro). Bereinigt um Sondereffekte (adjusted EBIT) sind es -53 Mio. Euro (Vorjahr +5 Mio. Euro).

Als Gründe führt CFO Wolfgang Jani den starken Low Cost Wettbewerb und den hohen Kerosinpreis am Standort Wien an. Für das Gesamtjahr geht er von einem positiven Ergebnis aus, das „aber deutlich unter Vorjahr“ liegen wird. Zur Erinnerung: 2018 hatte Austrian Airlines ein Adjusted EBIT von 83 Mio. Euro erwirtschaftet. 

Swiss und LH deutlich schwächer

Von den Airlines der Lufthansa Group sind nach den ersten sechs Monaten 2019 nur Lufthansa (EBIT 402 Mio. Euro, -43 Prozent) und Swiss (215 Mio. Euro, -32 Prozent) in den schwarzen Zahlen. Bei beiden werden höhere Treibstoff- und Technikkosten dafür verantwortlich gemacht, bei Swiss zusätzlich Währungseffekte.

Eurowings mit Mega-Verlust

Ganz schlecht steht es um Eurowings (noch inkl. Brussels, die wie berichtet zu den Network Airlines verlagert wird). Insgesamt erhöhte sich der EW/SN-Verlust um weitere 54 Mio. Euro auf -274 Mio. Euro. Zurückgeführt wird dies vom Konzernvorstand auf den „Preisdruck aufgrund von Überkapazitäten und einem intensiven Wettbewerb“ sowie höhere Treibstoffkosten.

Verschlankung der Konzernstruktur

Laut dem „Handelsblatt" überlegt Lufthansa CEO Karsten Spohr nun einen Konzernumbau. Ziel ist es, die offenbar zu hohe Komplexität des Konzerns zu reduzieren. Angerdacht ist eine schlanke Holding, wobei auch die Anfang 2016 eingeführte Matrixstruktur auf dem Prüfstand steht. Durch sie sind die Zuständigkeiten auf vier Standorte verteilt. Karsten Spohr hatte sich von der Matrixstruktur eine höhere Effizienz bei gleichzeitiger Kostensenkung versprochen.

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