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Das Cateringunternehmen DO & CO hat heute die Zahlen für das erste Quartal im Geschäftsjahr 2017/2018 bekannt gegeben. Im Umsatz-stärksten Bereich, dem Airline Catering (ca. knappe zwei Drittel der Konzern-Erlöse), gab es - trotz erfreulicher Entwicklung der meisten Standorte - einen Rückgang um 9,5 Prozent auf 143,5 Mio. Euro. Das EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) brach gar um -28,2 Prozent auf 6,72 Mio. Euro ein. Als Gründe dafür wird die Entwicklung in der Türkei, in Österreich und in der Ukraine genannt.
Lira-Verfall
Während die meisten DO & CO Standorte Umsatzsteigerungen erwirtschaften konnten - insbesondere in Deutschland, USA, England, Italien und Polen – bereitete vor allem die Türkei Sorgen. Turkish DO & CO verbuchte ein Umsatz-Minus um 8,6 Prozent in Landeswährung. Durch den Wertverlust der türkischen Lira gegenüber dem Euro wuchs sich dies im Quartalsbericht zu einem Umsatzrückgang von -24,1 Prozent in der Türkei aus.
„Full-Buy-on-Board“ bei NIKI
Zu einer weiteren starken Umsatz-Reduktion kam es in Österreich durch den Airline-Kunden NIKI. Wie berichtet wurde im Zuge der Airberlin-Krise das NIKI-Konzept komplett umgekrempelt, die in Wien stationierte Flotte von 22 auf 5 Flugzeuge reduziert und gleichzeitig das Catering auf ein „Full-Buy-on-Board“-Konzept geändert. Alles zusammen hat zu einer Reduktion der Cateringumsätze und folglich auch der Erträge geführt.
Eigencatering von UIA
In der Ukraine wiederum hat der Hauptkunde Ukraine International Airlines (UIA) nach bereits erheblicher Lieferreduktion im Vorjahr komplett auf Eigencatering umgestellt, wodurch der wichtigste Kunde in diesem Markt verloren ging.
Neue Küchen in L.A. und Paris
Die übrigen DO & CO Aktivitäten im Airline Catering entwickeln sich positiv. Bereits am 1. September eröffnet die erste Gourmetküche von DO & CO in Los Angeles, wo Emirates (zwei tägliche Flüge mit dem A380) als Erstkunde fungiert, gefolgt von Cathay Pacific (täglich drei bis vier Flügen von L.A. nach Hong Kong).
Die nächste Gourmetküche entsteht in Paris. Dieser Standort wird Ende 2017 fertiggestellt und wird dann u.a Gourmetmenüs für Premium Airlines produzieren.
Auch in der Türkei will DO & CO weiterhin investieren, wobei die Entscheidung betreffend bezüglich des neuen Flughafens in Istanbul in den nächsten Wochen erwartet wird. Der aktuelle Vertrag mit Turkish Airlines bezieht sich auf die Aktivitäten am derzeitigen Flughafen bzw. bis zur Fertigstellung des neuen Cateringgebäudes am neuen Flughafen.
Erstellt am: 17. August 2017
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