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Die Premiere der Langstreckenflüge Wien-Boston von Austrian Airlines erfolgt um mehr als zwei Monate später. Anstatt wie geplant am 29. März steht nun der 2. Juni 2020 als neues Datum fest. „Leider sind wir aufgrund der Entwicklung des Coronavirus dazu gezwungen“, sagt Austrian Airlines CCO Andreas Otto
Nordamerika hat für Austrian Airlines eine hohe Bedeutung. 2019 wurden von ihr auf den Flügen von und aus dieser Region rund 780.000 Passagiere befördert, um 10 Prozent mehr als im Jahr davor. Neben der im Frühjahr 2018 aufgenommenen Verbindung nach Montréal in Kanada werden in den USA New York JFK, Newark, Chicago, Washington sowie saisonal Los Angeles angeflogen. Boston soll als neue Ganzjahresdestination an Stelle des wieder vom Flugplan gestrichenen saisonalen Miami treten.
Die Verschiebung der Boston-Premiere ist Teil jener Maßnahmen, die Austrian Airlines im Streckennetz aufgrund des Coronavirus vornimmt. Bereits in der ersten März-Woche wurde ein Fünftel (20 Prozent) aller Flüge für vorerst einen Monat aus dem Europanetz gestrichen. Jetzt werden im März sowie im April insgesamt bis zu 50 Prozent des Flugangebots gestrichen.
Italien wird bis auf weiteres nicht mehr angeflogen, Tel Aviv bis 24. April. Dazu kommt die komplette Einstellung von 15 Strecken (darunter Wien-Salzburg) bis Ende April. Ergänzt wird dies durch zahlreiche Frequenz- sowie Kapazitäts-Ausdünnungen.
Möglich, dass dies noch nicht die letzte Maßnahme ist. Andreas Otto: „Die Lage bleibt unübersichtlich.“
Erstellt am: 11. März 2020
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