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Wie stark das Verkehrsaufkommen in Europas Luftfahrt als Folge der COVID-19-Pandemie zurückgegangen ist, zeigen die aktuellen Daten der EUROCONTROL: Ende März 2020 lag das Volumen bei 11% im Vergleich mit dem Vorjahr.
Knick durch den Vulkan
Einen ähnlich tiefen Einschnitt gab es nur 2010, als die Aschenwolke des Vulkans Eyjafjallajökull für eine Sperre weiter Teile des europäischen Luftraums sorgte. Damals fielen zwischen 15. und dem 21. April mehr als 100.000 Flüge aus. Der dadurch entstandene wirtschaftliche Gesamtschaden betrug laut Oxford-Economics 2,5 Mrd. Euro.
Bis Anfang April 500.000 Flüge weniger
Diesmal sind die Auswirkungen massiv stärker: Spürbare Ausschläge im Aufkommen nach unten gab es bereits seit Anfang Februar. Der signifikante Rückgang durch COVID-19 setzte in Europas Luftfahrt am Dienstag, dem 10. März 2020, ist ein. Seither sind bis Anfang April rund 500.000 Flüge ausgefallen. Das wöchentliche Aufkommen Ende März ist von rund 206.000 im Vorjahr (in der Hochsaison waren es bis zu 246.500) auf derzeit ca. 23.000 zurückgegangen.
Jede Woche um bis zu 200.000 bis 225.000 weniger Flüge
Im Gegensatz zu früheren Virus-Epidemien (SARS, MERS etc.), die eher regional begrenzt waren, ist die COVID-19-Pandemie global und niemand kann abschätzen, wie lange die Krise dauern wird. Jede Woche, die sie länger andauert, fallen weitere 200.000 (April und Mai) bis 225.000 Flüge (Hochsaison im Sommer) aus.
„Die einzige Möglichkeit besteht derzeit darin, die Situation während ihres Verlaufs genau zu beobachten“, so EURCONTOROL, die ihre Leistungsdaten ergänzend zu den monatlich aktualisieren Berichten um tägliche Lageberichte ergänzt. www.eurocontrol.int
Erstellt am: 05. April 2020
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