BSP-Flugentwicklung

110.000 Dokumente weniger, Umsatz um 15 Mio. Euro gesunken

Print-Ausgabe 10. Februar 2017

Die Zunahme von Low Cost Carriern und des Direktvertriebs der traditionellen Airlines drücken auf das über den BSP abgewickelte Flugvolumen

Die über den BSP-Austria von Österreich Reisebüros abgerechneten Flugumsätze sind 2016 um -2,3 Prozent auf 650,1 Mio. Euro gesunken, die Zahl der ausgestellten Dokumente ist um -4.9 Prozent auf 2,174 Millionen zurückgegangen. Beides sind die niedrigsten Werte der zurückliegenden Jahre. Der Durchschnittspreis pro Dokument kletterte hingegen um 2,8 Prozent nach oben.

Die Entwicklung im Dezember war ein Spiegelbild des Jahresverlaufs 2016: In nur zwei Monaten gab es ein Wachstum bei der Anzahl der Dokumente (Februar und November), nur drei Monate (wie bei den Dokumenten, plus Mai) waren bezogen auf den Umsatz positiv.

Die über 110.000 Dokumente weniger als im Vorjahr sind laut Gerhard Aigner, Mitglied des ÖRV-Flugausschusses und Geschäftsführer von Verkehrsbüro Business Travel, „nicht zuletzt auf das steigende Angebot an Low Cost Carriern und auch dem verstärkten Direktvertrieb der traditioneller Airlines zurückzuführen.“

Den steigenden Durchschnittswert pro Dokument führt Gerhard Aigner „auf eine stabile Nachfrage in der Langstrecke“ zurück. Auch die Premium Economy dürfte einen relevanten Beitrag zu dieser Entwicklung geleistet haben.

Für das Jahr 2017 hofft Gerhard Aigner auf „eine stabilere Entwicklung.“ Großer Unsicherheitsfaktor ist die neue Konstellation „Air Berlin – NIKI – Eurowings“. Gerhard Aigner: „Deren Auswirkungen sind vorerst schwer abzuschätzen.“ 

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Erstellt am: 01. Jänner 1970

Hofft auf eine stabilere Entwicklung 2017 – Gerhard Aigner

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