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Norwegian Cruise Line

Viele Aktivitäten in der Pause: Drei neue NCL-Tools für den Vertrieb

Print-Ausgabe 19. Februar 2021

Kevin Bubolz (l.) und Jürgen Stille stellten die neuen NCL-Tools bei einem virtuellen Roundtable vor


 

Mit „NCL Air“, „Norwegian Central“ und dem neuen Verkaufshandbuch hat das Team rund um Kevin Bubolz gute Voraussetzungen für einen zügigen Restart geschaffen

„Viele Pläne in den Schubladen, aber noch kein genaues Restart-­Datum“, hat die Norwegian Cruise Line laut ihrem Europa-­Direktor Kevin Bubolz. Dafür gibt es umso mehr Neuerungen, die in den zurückliegenden Monaten entwickelt wurden, um dem Vertrieb das Buchen des Kreuzfahrt­anbieters (derzeit 17 Schiffe mit einer Gesamtkapazität von 49.800 Gästen) zu erleichtern: die Flugbuchungsmaschine „NCL Air“, den neuen Agentur­bereich „Norwegian Central“ und ein neu gestaltetes Verkaufshandbuch. Details stellte Kevin Bubolz Ende Jänner gemeinsam mit Jürgen Stille (Senior Director Business Development Continental Europe) im Rahmen eines virtuellen Roundtables vor.

Bei „NCL Air“ handelt es sich um eine „Echtzeit-Flugbuchungs-­Engine“, mit der Flüge von jedem Airport der Welt (also auch von Österreichs Bundesländerflughäfen aus) zu NCL-Abfahrtshäfen gebucht werden können. „Bisher war das nur von Hauptflughäfen möglich, jetzt kann man alles buchen“, so Jürgen Stille.

„NCL Air“ beinhaltet alle Linien­flüge, inklusive Low Cost Carrier. Norwegian Cruise Line fungiert dabei als Reiseveranstalter. Reise­büros können dadurch „Fly&Cruise“ als Package anbieten, das preislich etwas niedriger angesetzt ist, als wenn Flug und Kreuzfahrt getrennt gebucht würden. Jürgen Stille: „Wir verprovisionieren das Package mit der Basis-Provision.“ Diese liegt bei 10 Prozent.

Der brandneue Agenturbereich „Norwegian Central“ wurde nach Wünschen des Vertriebs realisiert und bietet Zugang zu allen NCL-Tools inklusive der „NCL University“ mit nur einem einzigen Login. Der Zugang zu Infos, Marketing, Buchungs-­Lösungen und Kontakt-­Daten wurde damit erheblich vereinfacht.

Neu gestaltet wurde auch das Verkaufs­handbuch, in dem Reise­büromitarbeiterInnen jetzt unter anderem auch Deckpläne aller Schiffe finden. Es dient als Ergänzung zum neuen Katalog, der Kreuzfahrten bis zum Jahr 2023 vorstellt. Der Katalog wird „nicht mehr tonnenweise durchs Land geschickt, sondern sehr selektiv“, wie Jürgen Stille betont. Ergänzt wird der Hauptkatalog durch einen „Europa-Katalog“, der quadratisch (Format 20x20 cm) gehalten ist und ausgewählte Europa-­Highlights für 2021 und 2022 beinhaltet. Norwegian Cruise Line wird künftig so stark in Europa präsent sein wie nie zuvor. Insgesamt acht Schiffe werden in der Region positioniert.

Viel Aufwand also für ein Produkt, das derzeit zum Pausieren gezwungen ist. Zuletzt wurden von NCL alle Kreuzfahrten im April abgesagt. Doch es mehren sich die Anzeichen für ein starkes Comeback: „70 Prozent der Leute, die von den Absagen betroffen waren, buchen für nächstes Jahr, 30 Prozent für heuer. Immer mehr blicken in die zweite Jahreshälfte 2021“, zeigt sich Kevin Bubolz erfreut. Er persönlich glaubt, „dass in Richtung Sommer vieles möglich sein wird“. Ähnliches berichtet Jürgen Stille: „Wir sehen, dass mehr und mehr Vertriebspartner wieder aktiv werden. Wir haben viele Webinare mit einzelnen Partnern. Auch die Buchungszahlen und -bereitschaft sind da.“

Der Blick in die Zukunft ist also von Zuversicht geprägt. Dies hat nicht zuletzt mit der neuen „Leonardo“-­Klasse zu tun, deren erstes Schiff wie geplant im Sommer 2022 übernommen wird. Zwar habe sich laut Kevin Bubolz durch Corona „alles etwas verschoben, aber der Termin hält“.

Insgesamt wurden von Norwegian Cruise Line sechs „Leonardo“-­Schiffe bestellt (ab 2022 stößt jedes Jahr ein neues zur Flotte, Kostenpunkt pro Schiff rund 850 Mio. US-Dollar), von denen sich die Reederei viel erwartet: Durch ihre Größe (140.000 BRZ, rund 3.300 Passagiere) füllen sie die Lücke zwischen der kleineren „Juwel“-­Klasse (95.500 BRZ und 2.466 Gäste) sowie der riesigen „Break­away Plus“-­Klasse (164.000 BRZ und 4.266 Passa­giere). Kevin Bubolz: „Die Schiffe der ‚Leonardo‘-­Klasse erlauben uns mehr Flexibilität bei den Fahrtrouten und den Häfen.“ Details werden noch nicht verraten, T.A.I. wird aber berichten, sobald sie vorliegen.

„Leonardo“-Klasse

„Leonardo“-Klasse

Norwegian Escape

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Norwegian Epic

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Fotos: © Fincantieri, Norwegian Cruise Line

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