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MSC Cruises

Kreuzfahrt-Riese lüftet Luxus-Schleier! Doch zuvor kommt UK-Start der MSC Virtuosa

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Schritt für Schritt gibt Michael Ungerer, CEO der künftigen Luxus-Marke von MSC Cruises, Details über die noch streng unter Verschluss gehaltene Reederei bekannt. Das erste der vier von Fincantieri in Italien gebauten ultra-Luxus-Schiffen (gesamtes Investitionsvolumen rund 2 Mrd. Euro) wird wie geplant 2023 ausgeliefert.

Jedes der vier wird eine BRZ (Bruttoraumzahl) von 63.900 aufweisen und 461 Suiten bieten. Die drei Schwestern folgen dann im Jahresabstand bis 2026. Michael Ungerer kündigt für das Schiffs-Quartett ein „innovatives Design“ an. Ebenso werde „Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil unserer DNA“ sein. Die neuen Luxusschiffe werden demnach über die „neuesten und fortschrittlichsten Umwelt- und maritimen Technologien“ verfügen.

Ende März gab Ungerer die Namen jener Führungskräfte bekannt, welche an vorderster Front für die Entwicklung des Angebotes (Ungerer: „Es wird ein ebenso unverwechselbares wie bahnbrechendes Luxus- und Lifestyle-Reiseerlebnis“) verantwortlich zeichnen.

Management-Team mit viel Hotel- und Luxuserfahrung

Chief Sales Officer ist demnach Chris Austin, der zuletzt vier Jahre lang als SVP Global Sales and Marketing bei der Seabourn Cruise tätig war und 2019 die Auszeichnung „Cruise Ambassador of the Year“ des Luxusreisebüro-Netzwerks Virtuoso erhielt. Zuvor war Austin zwei Jahrzehnte hindurch Vertriebsleiter des Luxusmarkenportfolios der Starwood Hotels & Resorts.

Zum Vorstand für Marketing wurde Sarah Doyle ernannt, zuletzt Vice President Marketing bei Bacardi Europe und davor wie Chris Austin sechs Jahre bei Starwood Hotels & Resorts. Als kommerzieller und strategischer Berater fungiert Thatcher Brown, zuletzt vier Jahre lang President von Dream Cruises und Managing Director von Crystal Cruises Asia bei Genting. Auch er startete seine Karriere in der Hotellerie (u.a. Fairmont und Jumeirah).

Head of Itinerary Planning and Shore Experience ist Sacha Rougier, die fast sechs Jahre lang Geschäftsführerin von Cruise Gate Hamburg und davor fünf Jahre Business Development Manager im Hafen von Marseille war. Als Destination Experience Advisor fungiert John Stoll, der 17 Jahre als VP bei Crystal Cruises für die Landprogramme die Verantwortung trug und zuvor Director Land Programs bei Silversea Cruises war, wo er mehrfach preisgekrönte Landausflüge entwickelte. Alle zusammen bringen laut Michael Ungerer „mehr als 100 Jahre Wissen und Erfahrung in den Bereichen Luxus, Gastgewerbe und Kreuzfahrten“ mit.

Bis Corona starkes Wachstum

MSC Cruises (vom Umsatz her nach der Carnival Corporation, der Royal Caribbean Group und der Norwegian Cruise Line Holdings die Nummer 4 der Welt) ist die Tochter der zweitgrößten Container-Reederei der Welt, MSC Mediterranean Shipping Company (155 eigene und 429 gecharterte Schiffe, geschätzter Umsatz zuletzt 28,2 Mrd. US-Dollar). Im Geschäftsjahr 2019 erwirtschaftete MSC Cruises einen Umsatz von 3,232 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn von 543 Mio. Euro (netto nach Steuern verblieben 405 Mio. Euro).

Ende 2019 wurden 17 Schiffe betrieben. Neu hinzu gekommen sind damals die MSC Bellissima und die MSC Grandiosa, womit die Gesamtkapazität um 14 % von auf 17,4 Mio. „Available Lower Berth Days“ (also bei doppelter Kabinenbelegung). Es wurden 2,7 Mio. Passagiere begrüßt (plus 16%).

Neuestes Flaggschiff startet in UK

Heuer im Jänner 2021 kam als Nummer 18 das neue Flaggschiff die MSC Virtuosa hinzu (wie die Grandiosa Meraviglia-Plus-Klasse, bis zu 6.334 Passagiere). Sie wird vorerst nur für britische Gäste eingesetzt und ab 20. Mai 2021 von Southampton aus 3- und 4-Nächte-Minikreuzfahrten antreten, bevor sie ab 12. Juni 7-Nächte-Kreuzfahrten mit drei Einschiffungshäfen rund um England und Schottland unterwegs sein wird.

Im Vorjahr nahm MSC Cruises mit der MSC Grandiosa Mitte August als weltweit erste große Kreuzfahrtgesellschaft seit Beginn der Corona-Pandemie ihren Betrieb wieder auf. Seitdem wurden bis Ende Februar 2021 (mit Betriebspause im Winter bis 24. Jänner) mehr als 40.000 Gäste an Bord beherbergt (7-Nächte-Kreuzfahrten im Mittelmeer), mit „äußerst positivem Feedback, dass sich einige dazu entschieden haben, ihren Aufenthalt um eine oder mehrere Wochen zu verlängern“, wie in einer Pressemeldung betont wurde.

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