Print-Ausgabe 16. Mai 2025
„Das Ergebnis zeigt, dass unsere Passagiere das Premium-Angebot des CAT zu schätzen wissen“, so Christoph Korherr (l.) und Michael Forstner (Foto: © City Airport Train)
Ab dann muss der Wiener „City Airport Train“ wegen Streckenrenovierung für 14 Monate auf Busbetrieb umstellen – 2027 kommen die neuen KISS-Züge
Vor eineinhalb Jahren feierte der Wiener Flughafenzug „City Airport Train“ (CAT) – das Unternehmen gehört zu 49,9 % den ÖBB und zu 50,1 % dem Flughafen Wien – mit den Geschäftsführern Michael Forstner und Christoph Korherr an der Spitze sein 20-jähriges Jubiläum. Jetzt wurden die Zahlen für 2024 veröffentlicht. Die Erwartung auf Rekorde wurde nicht enttäuscht: Mit 1,74 Mio. Fahrgästen (+12,7 % im Vergleich zum Vorjahr) konnte der bisherige Bestwert aus 2019 um 2,3 % übertroffen werden, der Umsatz kletterte auf 15,94 Mio. Euro (+ 7,8 % gegenüber 2023 und +3,5 % über dem Vor-Pandemie-Jahr-2019).
Auch das Ergebnis für 2024 kann sich mit 1,79 Mio. Euro sehen lassen: Es wuchs gegenüber dem Jahr davor um 109 %, im Vergleich zu 2019 sogar um das Siebenfache. „Das Ergebnis zeigt, dass unsere Passagiere das Premium-Angebot und die Vorteile des CAT zu schätzen wissen“, freuen sich Michael Forstner und Christoph Korherr.
Für gesteigerte Einnahmen sorgten auch Zusatzprodukte wie der „Flexipass“ (Zugang zu den fünf wichtigsten Sehenswürdigkeiten Wiens sowie Fahrt mit Hop-on-hop off-Bussen der Vienna Sightseeing Tours) oder die „Vienna City Card“ (Ticket für U-Bahn, Bus & Co.). Beide können am Flughafen gemeinsam mit dem CAT-Ticket erworben werden.
Wie geht es weiter? Der Streckenabschnitt zwischen Wien Mitte (dort befindet sich der europaweit einzigartige CAT City Check-In) und Rennweg wird ab Herbst 2026 wegen Renovierungsarbeiten für 14 Monate für den Schienenverkehr gesperrt. Der CAT (er bietet mit 16 Minuten Fahrzeit die schnellste Verbindung zwischen Flughafen und der Innenstadt) wird deshalb einen Ersatzbusbetrieb anbieten, „mit höherer Frequenz und dem gewohnten Premiumkomfort“, wie Michael Forstner und Christoph Korherr betonen. Zum Einsatz kommen dann Setra-Busse der beiden Unternehmen Blaguss und Dr. Richard.
So richtig los geht es aber bei der Wiederaufnahme des Schienen-CAT: 2027 kommen die fünfteiligen Doppelstock-Züge KISS (Komfort, Innovation, Spurtstark und S-Bahn) für je rund 300 Passagiere, womit die Kapazität um rund ein Viertel (23 %) steigen wird. Alle werden viele Ablageflächen für Gepäck, breite Gänge und durchgehend Erste Klasse-Bestuhlung bieten.
Erstellt am: 16. Mai 2025
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