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Der Mietwagen-Experte Sunny Cars informierte dieser Tage über die aktuellen Entwicklungen seiner Buchungen. Die beiden Geschäftsführer Kai Sannwald (r.) und Thorsten Lehmann (l.) freuen sich diesbezüglich über eine „langsam steigende Tendenz ins Positive“ und es herrsche „verhaltener Optimismus“. Wobei sich der Quellmarkt Österreich, wie eine Nachfrage von T.A.I. ergab, von den übrigen Sunny Cars-Herkunftsländern in mehrfacher Hinsicht unterscheidet.
So liegt bei Sunny Cars insgesamt (Quellmärkte sind die DACH-Region sowie Belgien, Niederlande und Frankreich) die Destination Spanien an der Spitze, gefolgt von Deutschland, Griechenland und Portugal. Lehmann: „In den vergangenen zwei Wochen machte der Anteil der Spanien-Buchungen rund 40 % aller Mietwagen-Reservierungen bei uns aus.“
In Österreich führt hingegen laut Thorsten Lehmann Griechenland. Spanien hält hierzulande die zweite Position. Dahinter liegen Italien und die USA. Die weiteren Plätze halten der Inlandsmarkt (also Österreich), Portugal, Deutschland und Frankreich.
Höhere Durchschnittsumsätze …
Erfreulich entwickelt sich der Quellmarkt Österreich bezüglich der erzielten Durchschnittsumsätze. Thorsten Lehmann: „Bei den Buchungen, die wir aus dem AT-Markt z. B. im Mai erhalten, liegen sie im Schnitt bei 449 Euro pro Buchung. Im Mai 2019 lag der Durchschnittsumsatz bei 360 Euro.“ Der Umsatz pro Buchung ist damit um rund 25 % höher als vor zwei Jahren. Dies ist eine Entwicklung, die sich erfreulicherweise quer durch alle Sunny Cars-Quellmärkte zieht, allerdings etwas verhaltener: Der aktuelle Durchschnittsumsatz erreicht 370 Euro, im Geschäftsjahr 2018/19 waren es zum gleichen Zeitpunkt 324 Euro (+14 %).
Lehmann geht davon aus, dass sich dieser Trend in den nächsten Wochen vor allem in Spanien verstärkt: „Die spanischen Fahrzeugflottenanbieter hatten erst später mit steigenden Anmietungen gerechnet und haben daher aktuell deutlich weniger Fahrzeuge verfügbar.“ Generell gelte, dass in alle jenen Mietwagenländern, in denen die Mietwagenpreise derzeit noch recht niedrig seien, „die Preise definitiv in die Höhe gehen, sobald die Nachfrage anzieht.“
… langsamere Erholung
Auch wenn die Buchungen zuletzt spürbar angezogen haben, liegt das Gesamtvolumen des Geschäftsjahres 2020/21 bei Sunny Cars in allen Quellmärkten laut Thorsten Lehmann noch immer um -83 % unter jenem des Vor-Corona-Geschäftsjahres 2018/19.
Die ÖsterreicherInnen erweisen sich diesbezüglich noch zurückhaltender als KundInnen in übrigen Quellmärkten. Lehmann: „Der AT–Markt liegt bei uns mit -90 % im Minus. Österreich steht bei uns also schlechter da.“ Zuletzt hat sich die Situation aber etwas entspannt: Die Buchungseingänge im Mai bewegen sich bei rund -65 % im Vergleich zum Mai 2019.
Extreme Kurzfristigkeit
Wobei für Thorsten Lehmann noch in keinem der Quellmärkte absehbar ist, „ob alle Buchungen, die derzeit bei uns eingehen, auch zu tatsächlichen Anmietungen führen.“ Ihm zufolge bleibe das Mietwagengeschäft „noch sehr volatil.“
Für die Reisemonate Juni und Juli sieht Sunny Cars-Gründer und geschäftsführender Gesellschafter Kai Sannwald „insgesamt eine langsam steigende Tendenz.“ Ziel sei es, das Geschäftsjahr 2020/21 zumindest mit 25 % des Vor-Corona-Niveaus abzuschließen. Um die Latte der dafür geplanten 200.000 Buchungen zu erreichen, wird noch einiges an Geschäft hereinkommen müssen: „Aktuell stehen wir bei 71.000.“
Die Aufholjagd könnte gelingen, denn der Trend zur kurzfristigen Buchung ist extrem. Thorsten Lehmann: „Von den Reservierungen, die in den vergangenen 14 Tagen bei uns eingingen, sind rund die Hälfte für den Abfahrtszeitraum Mai.“
Erstellt am: 17. Mai 2021
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