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Bergbahn AG Kitzbühel

Weniger Energie, mehr Komfort: KitzSki gelingt Quadratur des Kreises

Print-Ausgabe 16. Dezember 2022

Aufgrund der Energiekrise wurde die Skisaison erst Ende November eröffnet, nachdem Neuschnee gefallen war (Foto: © e3MediaHouse/MaxDraeger)


 

Parallel zu zahlreichen Energie-Sparmaßnahmen hat KitzSki für 2022/23 wichtige Innovationen für Gäste umgesetzt – der Sommer 2022 war der beste aller Zeiten

Die weiße Pracht kam rechtzeitig zum Saisonbeginn und so kann auch die Bergbahn AG Kitzbühel (KitzSki) am Ende des durchaus erfreulichen Geschäftsjahres 2021/22, – das Unternehmen landete in einer Größenordnung von plus/minus 90 % der Vor-Corona-Zahlen, der Sommer war der erfolgreichste aller Zeiten –, zuversichtlich der Saison 2022/23 entgegenblicken. Die positive Grundstimmung war auch Anfang November bei der Auftakt-Pressekonferenz in der Gamsstadt, danach in der Allianz Arena München sowie Ende November im „Meinl am Graben“ im Herzen von Wien zu spüren, als das Vorstandsduo Anton Bodner und Christian Wörister (er kam gemeinsam mit dem Kitzbühel Tourismus in die Bundeshauptstadt) zu Pressegesprächen bat.

Für Bodner und Wörister steht fest: „Ziel von KitzSki ist es, unseren Gästen wieder ein erstklassiges und genussvolles Skivergnügen zu bieten. Dabei soll das Angebot, trotz der notwendigen Sparmaßnahmen im Energiebereich möglichst ohne spürbare Einschränkungen für die Gäste in hervorragender Qualität erhalten bleiben.“

Das dürfte auch klappen, denn die Bergbahn AG Kitzbühel setzt sich bereits seit Jahren mit dem Thema Energieeffizienz auseinander. Dabei konnten laufend Maßnahmen realisiert werden, die den Strom- und Gasverbrauch reduzieren. So setzen bereits 11 KitzSki-Seilbahnen auf effizienten Direktantrieb (laut LEITNER Ropeways sorgt er gegen­über vergleichbaren Antrieben nach herkömmlicher Methode für bis zu 5 % Einsparung, bei älteren Anlagen sind es bis zu 12 % und mehr), was im Falle von KitzSki eine Energieersparnis von 600.000 kWh (Kilowattstunden) pro Jahr mit sich bringt. Die Wärme­erzeugung wurde zudem von Heizöl auf Pellets umgestellt und es wurden viele Schritte zur Wärmerückgewinnung gesetzt, um nur einige Initiativen zu nennen. Dazu kommen Maßnahmen im vermeintlich kleinen Stil, wie etwa die bedarfsgerechte Anpassung der Raumtemperaturen und Lichtquellen. Christian Wörister: „Eine eigene Arbeitsgruppe und alle Betriebsleitungen beschäftigen sich damit, den Energieverbrauch laufend zu evaluieren.“

Sorgten in der Münchner Allianz Arena für einen vielversprechenden Saison-Auftakt: Die beiden KitzSki-Vorstände Anton Bodner (l.) und Christian Wörister (r.). sowie Sylvia Brix (2.v.l.; Leitung Marketing KitzSki), Stefan Pühringer (Mi.; Geschäftsführer-­Stv. Kitzbühel Tourismus) und Bettina Hechenberger (2.v.r., Leitung Marketing TVB Kitzbüheler Alpen – Brixental).


 

Generell spielt bei KitzSki der Umweltschutz eine bedeutende Rolle. Das fängt bei der direkten Bahnanbindung der Hahnenkamm-Talstation an, geht über die Verwendung von Ökostrom und den Einsatz von Photovoltaik (fünf neue Anlagen) sowie das (kostenfreie) Skibussystem (teils mit E-Skibussen), bis hin zum GPS gesteuerten Schneemanagementsystem. Letzteres umfasst u. a. die laufende Schneehöhenmessung, die Errichtung von Schneedepots im Frühjahr sowie das kontinuierliche Austauschprogramm der mehr als 1.100 Schnee-Erzeuger auf neueste, leistungsoptimierte Modelle. Dazu kommt die laufende Flotten­erneuerung bei Pistenmaschinen auf EURO 6 Standard (= niedrigste Schadstoffklasse).

Stichwort Schneedepot, durch das seit 2008 im Bereich Resterhöhe Skiteams ab Ende Oktober trainieren konnten: Aufgrund der aktuellen Energiekrise wurde die Skisaison erst Ende November eröffnet, nachdem der erste nennenswerte Naturschnee gefallen war.

Augenfälligste Investition aus Sicht der Gäste im Vorfeld der Wintersaison 2022/23 war jene in das neue Pistenleitsystem, das den Gästen den Weg durch das Skigebiet weist, mit Infotafeln an rund 80 Standorten. Ziel war es, Überinformation zu vermeiden und den Schilderwald zurechtzustutzen. Wörister: „Das Pistenleitsystem ist jetzt übersichtlich, werbefrei und modern.“ Auch die Tafeln mit dem Winterpanorama wurden im Zuge des Redesigns überarbeitet.

Ebenso kam es zu einer Weiterentwicklung der dynamischen Skiticket-­Rabatte im Onlineshop nach dem Motto „Wer früher kauft, der spart!“. Christian Wörister: „Auf shop.kitzski.at gibt es einen Online-­Rabatt für Skitickets. Es können bis zu 20 % gespart werden.“ Er gilt für 1-Tages-Skitickets sowie 2- bis 14-Tage-­Skitickets für jede Altersgruppe, wobei pro Tag nur eine begrenzte Anzahl an vergünstigten Skipässen erhältlich ist. Wörister: „Wir empfehlen deshalb, das Ticket früh zu kaufen.“ Die KitzSki Card (gültig bis Ende der Wintersaison) war im Vorverkauf bis 8. Dezember um −10 % günstiger. Darüber hinaus gibt es wieder zahlreiche Aktionen sowie die KitzSki Specials (15 % Rabatt in der Basis-Saison bis 24. Dezember und ab 12. März) mit Ladies‘ Day (montags), 60plus Skitag (dienstags) oder Men’s Day (freitags). Dazu kommen reduzierte Preise für Kinder und Jugendliche. Das Horn Special (10 Liftanlagen am Kitzbüheler Horn) und das Resterhöhe Special sind täglich gültig.

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