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Doppelmayr

Von Salt Lake City bis Peking Doppelmayr Fixstarter bei Olympia

Print-Ausgabe 20. April 2018

Von Österreich Mega-Staatsbesuch in China kam der Weltmarktführer mit einem Auftrag für neun Anlagen in der Olympia-Region heim – Top-Projekte gibt es auch in Österreich.

Nach Olympia ist vor Olympia. Das gilt auch für Doppelmayr. Der Weltmarktführer hatte zuletzt die Ausschreibungen für alle vier neuen Seilbahnanlagen in PyeongChang 2018 gewonnen (zusammen mit den davor in Korea errichteten Anlagen standen 22 Doppelmayr-Seilbahnen an den vier Austragungsorten für Athleten, Betreuer und Besucher zur Verfügung). Jetzt vertraut auch Peking 2022 auf das Vorarlberger Unternehmen: Anfang April erhielt Doppelmayr den Zuschlag für die neun im Yanqing National Alpine Ski Center (dort finden die alpinen Ski-Bewerbe statt) zu errichtenden neuen Seilbahnanlagen.

Die Vertragsunterzeichnung erfolgte im Zuge des Staatsbesuches von Bundespräsident Alexander van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz in Peking. Sie umfasst fünf kuppelbare 8er-Gondelbahnen, zwei kuppelbare 6er-Sesselbahnen mit Bubble sowie zwei fixe 4er-Sessellifte. Das Auftragsvolumen für die neun Bahnen beläuft sich auf rund 50 Mio. Euro und markiert einen weiteren Meilenstein in der Doppelmayr-Geschichte. Bereits ab Herbst 2018 soll mit dem Aufbau begonnen werden, die Fertigstellung ist bis Herbst 2019 geplant.

Olympia-Erfahrung hat bei Doppelmayr Tradition. Salt Lake City 2002, Turin 2006 und Vancouver 2010 setzte ebenso auf dessen Anlagen, wie Sotschi 2014 (dort waren es 35 Anlagen). Die Kompetenz holt sich Doppelmayr dazu durch weltweite Großprojekte – die neue Seilbahnverbindung zwischen Zürs und Stuben zur Alpe Rauz am Arlberg sowie die Giggijochbahn in Sölden sind Beispiele für lösungsorientierte, maßgeschneiderte Seilbahntechnologie und die Leistungsfähigkeit ihrer Produkte.

Am Arlberg wurde durch vier 10er Gondelbahnen (Flexenbahn, Trittkopfbahn I und II, Albona II, zusammen 45 Mio. Euro) die Ski-Runde „Run of Fame“ durch das gesamte Skigebiet von Ski Arlberg möglich, in Sölden wurde mit der 10er MGD (Monocable Gondola Detachable) auf das Giggijoch die weltweit leistungsstärkste Gondelbahn errichtet (Förderleistung 4.500 Personen pro Stunde und Richtung; Investition rund 30 Mio. Euro). Die Giggijochbahn ist als D-Line ausgeführt, der jüngsten Seilbahngeneration von Doppelmayr.

Die nächsten Meilensteine folgen 2018/2019: In Bad Hofgastein wird im Rahmen des bisher größten Investitionsprogrammes der Gasteiner Bergbahnen (es geht um die Modernisierung des Skigebiets mit neuen Pisten, Verkehrsanbindung, Depots etc. bis 2020) die „Schlossalm NEU“ eröffnet. Diese 10er Gondelbahn mit zwei Sektionen wird die Förderkapazität von bisher 1.400 auf künftig 3.000 Personen pro Stunde verdoppeln (Eröffnung im Dezember 2018). Und die Mayrhofner Bergbahnen sorgen mit der „Möslbahn“ (10er Gondelbahn, 2.000 Personen pro Stunde, 18 Mio. Euro) der Generation D-Line für eine neue Zubringerbahn auf den Penken und damit eine attraktive Erweiterung des Skigebietes.

Für den Vorstandsvorsitzenden Michael Doppelmayr stellt all dies aber kein Ruhekissen dar: „Ausschlaggebend, unsere Marktposition zu halten und weiter auszubauen, wird die kontinuierliche Verbesserung unserer Produkte und Services sein.“ Nicht nur für ihn, sondern für alle MarktteilnehmerInnen „bleibt es spannend, was sich in der Seilbahnbranche noch alles tun wird.“ 

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Erstellt am: 20. April 2018

Bild: Michael Doppelmayr

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