Print-Ausgabe 15. November 2024
Bei Österreichs 40 größten Seilbahnunternehmen ergaben sich gegenüber der Vor-Pandemie-Zeit zahlreiche Neuerungen – T.A.I. hat sie alle aufgelistet
Sie repräsentieren 16 % aller 253 Seilbahnunternehmen, sorgen für mehr als 71 % aller Umsätze und investierten über 91 % der Branche: Österreichs Top-40 Bergbahnbetriebe. Die Saison 2022/23 war der erste „Normalwinter“ nach der Pandemie und damit die erste, die mit der letzten Vor-Corona-Saison vergleichbar war. T.A.I. hat sie analysiert und ist auf zum Teil gravierende Veränderungen gestoßen, die sich vollzogen haben.
An der Spitze des Rankings liegt unangefochten die Silvrettaseilbahn mit Sitz in Ischgl, doch fließen in ihren Jahresabschluss die Restaurant-, Thermen- etc. -umsätze mit ein. Damit waren in der Auflistung der reinen Seilbahnumsätze 2022/23 die Snow Space Salzburg Bergbahnen (100 % Seilbahnumsätze) mit knapp 79,8 Mio. Euro neuer Primus (siehe unten stehende Grafik).
Die Snow Space Salzburg Bergbahnen entstanden aus der 2017 vom Raiffeisenverband Salzburg (Fremdenverkehrs GmbH) eingeleiteten engen Zusammenarbeit der Bergbahnen Flachau, Wagrain und St. Johann. Im Februar 2023 kam es zur bislang letzten Fusion mit den Alpendorf Bergbahnen. Noch folgen könnten eines Tages die Aberg-Hinterthal-Bergbahnen (zu 41,33% Raiffeisenverband Salzburg). Auch sie gehören zu den Top-40 Bergbahnunternehmen.
Hinter den Snow Space Salzburg Bergbahnen folgen – gemessen an den reinen Seilbahnumsätzen – auf Platz 2 die Silvrettaseilbahn (69 Mio. Euro), vor KitzSki (die Bergbahn AG Kitzbühel kam im Vorjahr im Seilbahnbereich auf 53,4 Mio. Euro), den Planai-Hochwurzen-Bahnen (51,6 Mio. Euro) und den Gletscherbahnen Kaprun (49,8 Mio. Euro).Ebenfalls neu im Ranking ist die Fusion der zwei größten Lift-Gesellschaften von Lech am Arlberg, der Skilifte Lech Ing. Bildstein GmbH und der Rüfikopf Seilbahn, zur Lech Bergbahnen AG. Im Jahresbericht 2023 werden die Ergebnisse bereits gemeinsam angeführt. Im Gesamt-Ranking nehmen die Lech Bergbahnen mit 24,4 Mio. Euro Umsatz Platz 25 ein, der reine Seilbahnumsatz liegt bei 16,8 Mio. Euro.
Erstmals in das Ranking gelangt sind durch genannte Fusionen die Schilifte Gampe, Ötztaler Gletscherbahn (auf Rang 33) und die Bad Kleinkirchheimer Bergbahnen (Platz 40), wodurch die Steinplatte-Aufschließungsgesellschaft nicht mehr zu den Top 40 gehört.
Erstellt am: 15. November 2024
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