Print-Ausgabe 15. November 2024
„Wer was bewegen will, muss selbst anpacken und andere fordern“, lautet die Maxime von Franz Hörl
Für den amtierenden Obmann Franz Hörl gibt es mehrere Gründe für den anhaltenden Erfolg – auch das unverändert attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis gehört dazu
Es ging sich am Ende nicht aus: Mit 3.604 erhaltenen Vorzugsstimmen erzielte Franz Hörl zwar das zweitbeste Ergebnis und deutlich mehr als der amtierende Bundeskanzler (der kam auf 3.140), doch da nur auf Platz 21 gelistet, reichte es eben nicht für den Einzug in die nächste Nationalrats-Periode. Damit neigt sich die politische Karriere des Villa-Blanka-Absolventen, Hoteliers (4-Sterne-superior Hotel Gaspinger Hof, 77 Zimmer) und Geschäftsführers des Schilift-Zentrums Gerlos seinem Ende zu. Bereits im Vorjahr gab der bis dahin als Obmann der Fachgruppe der Tiroler Seilbahnwirtschaft amtierende Hörl seine Funktion an Reinhard Klier, Vorstand der Wintersport Tirol AG, ab. Das Amt als Obmann des Fachverbandes der Seilbahnwirtschaft in der WKO, das er seit 2010 innehat, übt er aber weiterhin aus.
Ein kurzer Rückblick: Nach Auslandserfahrungen in der Hotellerie in England und Nordamerika übernahm Franz Hörl 1978 als 21-Jähriger nach dem überraschenden Tod seines Vaters den elterlichen Betrieb, kaufte 1979 von der Stubaitaler-Seilbahnfamilie Klier die Gerloser Seilbahn zurück, heiratete und war seither – parallel zum Hotel und zu den Bergbahnen – unentwegt in der Politik aktiv. 1992 wurde Franz Hörl Bürgermeister, 2006 kandidierte er erstmals für den Nationalrat und gilt seither in Wien als nachdrückliche Stimme Tirols. Zuletzt fungierte er als Obmannstellvertreter im Tourismusausschuss, war Schriftführer im Umweltausschuss sowie Mitglied im Rechnungshofausschuss, im Ausschuss für Land- und Forstwirtschaft und im Budgetausschuss.
Die Maxime von Franz Hörl: „Wer was bewegen will, muss selbst anpacken und andere fordern. Nur so geht Politik, die hilft.“ Für den amtierenden Obmann der österreichischen Seilbahnen zählen diese zu den „erfolgreichsten und wichtigsten Freizeitanbieterinnen“, wie Hörl vor kurzem bei einem Mediengespräch betonte. Entscheidendes Alleinstellungsmerkmal sei die Qualität. Als Gründe für den anhaltenden Erfolg nennt Hörl das unverändert attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis – vor allem im Vergleich mit den Preisen für das Skifahren in der Schweiz, Frankreich oder den USA –, die preisliche und inhaltliche Breite des Angebotes sowie Österreichs gewachsene und unverändert renommierte Tourismus- und Gastronomie-Kompetenz.
Erstellt am: 15. November 2024
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