ANA
LEITNER

Mit „sixpack“ und Lodenstoff-Sitzen. Zwei LEITNER-Anlagen als Meilensteine

Print-Ausgabe 19. November 2021

Starten zuversichtlich in die Saison 2021/22 (v.l.): Mathias Christian Moosleitner, Beate Rubatscher-­Larcher und Matthias Moosleitner


 

Österreichs Skigebiete investieren weiter in Top-Infrastruktur – zwei neue LEITNER-Seilbahnanlagen in Filzmoos und am Kaunertaler Gletscher

Es wird einen Ski-Winter 2021/22 in Österreich geben und er wird mit Sicherheit besser als der vorjährige. Das steht – ungeachtet der aktuellen Verunsicherung aufgrund der Infektionslage und der von der deutschen Bundesregierung erfolgten Einstufung Österreichs als Hochrisiko-Gebiet – fest. Und so starten die österreichischen Berg­bahnen zuversichtlicher als vor einem Jahr in die neue Saison. Zwar ist die Investitionsbereitschaft in neue Liftprojekte verhaltener als vor der Corona-Krise, aber durchaus gegeben und einige interessante Projekte ragen dabei heraus. Dazu gehören jene in Filzmoos, dem Herzstück von Ski amadé (dort entstand eine neue 6er-Sesselbahn „sixpack Mooslehen“ als Ersatz für eine 37 Jahre alte 2er-Sesselbahn), sowie jene am Kaunertaler Gletscher (neue 10er-Kabinenbahn), wo mit der Weißseejochbahn ein weiterer Meilenstein gesetzt wird, der die Attraktivität des Gletscherskigebietes steigert.

Zunächst nach Filzmoos. Dessen Skigebiet verfügt mit 20 großteils als leicht und mittelschwer eingestuften Pistenkilometern über optimale Bedingungen für Familien sowie Skianfänger*innen. Es ist Teil des Verbundes Ski amadé, der mit insgesamt 760 Pistenkilometern und 270 Liften als eines der größten Wintersportgebiete Europas gilt. Die neue 6er-Sesselbahn „sixpack Mooslehen“ ersetzt die bereits 37 Jahre alte 2er-Bahn, die aufgrund ihres Alters nicht mehr dem Stand der Zeit entsprach.

Die neue Anlage startet in einer Seehöhe von 1.057 Metern und befördert auf einer Länge von über einem Kilometer 2.000 Personen pro Stunde. Auf die Gäste warten 43 Premium 6er-Sessel EVO (Evolution) mit kindersicheren Schließbügeln und Wetterschutzhauben. „Wir haben uns mit dieser innovativen Konstruktion von LEITNER genau für die richtige Lösung entschieden“, sind die beiden Geschäftsführer der Bergbahnen Filzmoos, Matthias Moosleitner und Mathias Christian Moosleitner, überzeugt. Für sie bildet „die moderne Bauweise eine perfekte Symbiose mit der neuen Marke filzmoos.ski.“

Rund um die Anlage wurde im Skigebiet kräftig in die Modernisierung der Infrastruktur investiert. Neben einem Büro- und Kassenbereich entstanden im Bereich der Talsta­tion ein Shop, Toiletten sowie Technikräume, ein Erste-Hilfe-Raum, ein Aufenthaltsraum für Busfahrer*innen und eine Pistengerätegarage.

Einen Schritt weiter gingen die Kaunertaler Gletscherbahnen. Sie bieten ab Winter 2021/22 die neue Weißseejochbahn, die ein neues Areal im Skigebiet erschließt. Die Talstation der 10er-Kabinenbahn befindet sich im Bereich der Mittelstation der bestehenden 4er-Sesselbahn Ochsenalmbahn auf 2.494 Metern. Von dort aus führt sie in einer Länge von knapp zwei Kilometern auf das Weißseejoch auf 3.044 Metern. „Durch den Bau der neuen Anlage kommt es zu einer weiteren Attraktivierung und Modernisierung unseres Skigebietes. Zusätzliche Pisten und ein großes Areal für Freerider stehen dadurch ab Dezember 2021 zur Verfügung“, so Geschäftsführerin Beate Rubatscher-Larcher.

Die neue 10er-Kabinenbahn am Kaunertaler Gletscher ist mit Premium Kabinen Diamond EVO ausgestattet, die individuell nach den Design-Wünschen des Kunden ausgeführt werden. Im Falle der Kaunertaler Gletscherbahnen wurden die komfortablen Einzelsitze mit Lodenstoff bezogen und am Überboden der Kabine befindet sich ein spezieller Stoff, durch den ein besonders angenehmes Raumgefühl entsteht. Eine weitere Besonderheit: Die am Boden der Kabine angebrachten Skiköcher (die Halterungen für die Ski befinden sich im Inneren der Gondel) wurden etwas breiter ausgeführt, um auch Freeride-Skiern ausreichend Platz zu bieten.

Einen besonderen Wert hat man am Kaunertaler Gletscher auch auf die Architektur der Stationen gelegt. Die beiden Gebäude im Tal und am Berg wurden, um sie perfekt in die umliegende Bergwelt einzugliedern, kompakt geplant. Vom Ergebnis zeigt sich Beate Rubatscher-Larcher angetan: „In Bezug auf platzsparende Stationsgebäude, Streckenführung und Situierung der Bergstation war der Bau der Weißseejochbahn für uns eine echte Herausforderung. Doch gemeinsam mit dem Team von LEITNER konnten wir diese Herausforderungen sowohl technisch, wie zeitnah innovativ und zukunftsweisend lösen.“

Eine Neuheit stellt die durchdachte Form der Garagierung der 10er-Kabinen dar: In die Talstation wurde ein System mit zwei Abstellgleisen an beiden Seiten des Gebäudes so integriert, dass kein zusätzlicher Bau für die Garagierung nötig war. Auch die besondere Farbgestaltung des Motors und der Seilscheibe trägt zum eleganten Erscheinungsbild der Anlage bei: Sie sind statt gelb und rot in Anthrazit gehalten.

Bild links: In Filzmoos kommen auf der „sixpack Mooslehen“ Bahn 43 Premium 6er-Sessel EVO zum Einsatz. Bild rechts: Die neue 10er-Kabinenbahn am Kaunertaler Gletscher verfügt über Diamond EVO Premium Kabinen.

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