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Eurowings-Misere

Zweite Gesprächsrunde mit ÖRV! EW beantrag a.o. Mitgliedschaft

T.A.I. 24 TOP News

Die Bemühungen von Eurowings, das verloren gegangene Vertrauen zu Reisebüros und Reiseveranstaltern wieder herzustellen, hat nach einem ersten Meeting mit dem ÖRV (Österreichischer ReiseVerband) Anfang August nun zu einem weiteren Treffen geführt. Neben den dabei konkret angesprochenen Kritikpunkten und gesetzten Verbesserungsmaßnahmen hat Eurowings auch die a.o. Mitgliedschaft im ÖRV beantragt. Ziel ist „ein regelmäßiger Austausch mit den österreichischen Vertriebskollegen.“

Konstruktives & zielorientiert

Beim Folge-Meeting Ende August waren von Seiten des ÖRV dessen Präsident Josef Peterleithner (l.), Generalsekretär Walter Säckl und der Vorsitzende des Flugausschusses, Thomas Kreillechner (Geschäftsführer der Verkehrsbüro Business Touristik), mit dabei. Eurowings war durch Oliver Schmitt (r., Vice President Sales and Digitalisation), Roland Hladin (Senior Manager Sales&Distribution) und Willibald Schmidt (Regionalmanagement Austria & Switzerland) vertreten. „Es war ein sehr offenes, konstruktives, zielorientiertes Gespräch“, so Josef Peterleithner gegenüber T.A.I.

Die erzielten Verbesserungen

Folgende von Eurowings gesetzten Maßnahmen zeigen demnach bereits Wirkung:

  • Verbesserung der Pünktlichkeit (im August lag sie allerdings immer noch weit unter dem Branchen-Schnitt > siehe T.A.I.-Analyse);
  • Verkürzung der Wartezeit für die ausschließlich Reisebüros zu Verfügung stehende B2B-Tradeline im Callcenter auf 2:30 Minuten;
  • Aufstockung des Back Office-Teams für Anfragen im Gruppen- und Serviceveranstaltergeschäft speziell für den Markt Österreich.

Wo sich’s noch spießt

Noch nicht entscheidend verbessert werden konnten die Antwortzeiten auf Reklamationen. Dafür macht Eurowings „externe Faktoren“ verantwortlich, wie der „Shutdown des Flughafens Hamburg“ (Anm.d.Red.: Stromausfall am 3. Juni, 30.000 Passagiere betroffen) und die Schließung des Terminal 2 am Airport München (Anm.d.Red.: Evakuierung am 28. Juli durch Fehler bei der Sicherheitskontrolle, 32.000 Passagiere betroffen).

Online-Gruppenbuchungstool

Versprochen wurde von Eurowings für die kommenden Monate eine „Verbesserung der Anbindung an unsere Veranstalterpartner“. Ebenso soll es eine „verbesserte Funktionalität in vielen Bereichen des täglichen Reisebüro-Lebens“ geben, wobei hier die Ancillaries sowie das Web-Check In besonders hervorgehoben wurden.

Bereits in Entwicklung befindet sich ein Online-Gruppenbuchungstool. Self-Service Tools im IRREG-Fall durchlaufen bereits ihre Testphase.

Mehr B2B-Marketing & PEPs

Darüber hinaus mächte Eurowings ihre Info- und Marketing-Aktivitäten im B2B-Bereich in Österreich verstärken, mit dem Ziel, „die KollegInnen im Vertrieb noch vertrauter mit dem aktuellen Eurowings-Produkt zu machen“, ebenso „mit den charmanten österreichischen Crews.“

Bereits für den Herbst wurden zahlreiche Agent-PEPs aufgelegt, die seit 3. September für Reisebüros über die EW-Website bzw. LH-Experts buchbar sind.

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