ANA
Sandals und Beaches Resorts

„Zusammenarbeit mit Reisebüros war und ist für Sandals sehr wichtig“

Print-Ausgabe 16. September 2022

Dominik Riber, Managing Director Europe Sandals Resorts International

„Im Vergleich zu 2019 sind die Buchungen aus dem österreichischen Markt um 300 % gestiegen“, erklärt Dominik Riber (Bild: © Sandals Resorts)


 

Dies gilt auch für den Quellmarkt Österreich, der sein Scherflein mit dazu beiträgt, dass die Sandals Resorts 2022 auf ihr bisher bestes Umsatzjahr zusteuern

Als Dominik Riber im März 2020 bei den Sandals Resorts International die Aufgabe des Managing Director Europe übernahm, war die Welt noch eine andere. Nichts geändert hat dies aber an der Innovationskraft des 1981 gegründeten Unternehmens, das heuer im Juni auf Curaçao ein neues Resort eröffnete, dem drei weitere auf Jamaica folgen. T.A.I. bat Dominik Riber zum Gespräch.

T.A.I.: Wie präsentierten sich Ihnen die Sandals und Beaches Resorts, als Sie neu dazu kamen, und welche Schritte haben Sie seither gesetzt?

Dominik Riber: „Nachdem ich kurz vor dem Lockdown meine Tätigkeit bei Sandals aufgenommen habe, führten wir zunächst die ‚Sandals Platinum Protocols of Cleanliness‘ ein. Die Sicherheit unserer Mitarbeiter*innen und Gäste hat bei uns traditionell einen enormen Stellenwert. Die Protocols basierten auf 40 Jahren Hygiene-Erfahrung und dienten auch anderen Resorts in der Karibik als Vorlage, um die Region so schnell und sicher wie möglich für Tourist*innen zugänglich zu machen. Wir blicken auch sehr positiv in die Zukunft. Unser Portfolio wird sich vergrößern. Reisepartner können sich auf drei neue Resorts auf Jamaika freuen: das Sandals Dunn’s River, das bereits für Ankünfte ab 24. Mai 2023 buchbar ist, das Sandals Royal Dunn’s River und das Beaches Runaway Bay. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten und stellen immer sicher, dass jede Entwicklung der richtige Schritt für unsere Marke ist.“

T.A.I.: Sie betonten vor Kurzem, dass 2022 global gesehen das bisher stärkste Jahr für Sandals und Beaches sein wird. Welche Quellmärkte sorgen vor allem dafür?

Dominik Riber: „Richtig. 2022 wird voraussichtlich das umsatzstärkste Jahr sein, das die Gruppe jemals weltweit erzielt hat. In Europa sorgen, abgesehen von UK, vor allem Deutschland und Italien dafür. Daran hat sich seit der Zeit vor der Pandemie nichts geändert. Auch andere europäische Märkte stellen für uns ein großes Potenzial dar, wie Spanien, Ungarn, die Niederlande und Skandinavien. Die Buchungen aus Bulgarien sind z.  B. in diesem Jahr um 400 % im Vergleich zu 2019 gestiegen, die aus Ungarn um 140  %. Die Gesamtstrategie für die nächsten Jahre besteht darin, sich auf die Kernmärkte zu konzentrieren, aber auch mit dem Ausbau der neuen Quellmärkte zu beginnen.“

T.A.I.: Wie sieht es mit Gästen aus Österreich aus?

Dominik Riber: „Obwohl es keine Direktflüge gibt, besteht eine gute Anbindung Österreichs an die Karibik über Frankfurt und Zürich. Codeshare-Abkommen innerhalb des Star Alliance-Netzwerks sowie die laufende Kooperation zwischen Condor und der Lufthansa Group ermöglichen einen unkomplizierten Anschluss an Jamaika, Barbados und Grenada. KLM fliegt außerdem täglich von verschiedenen Flughäfen in Österreich über Amsterdam nach Curaçao, was die Insel zu einem wichtigen Urlaubsziel macht.“

T.A.I.: Stichwort Curaçao: Wie lässt sich die dort im Juni eröffnete Anlage an?

Dominik Riber: „Sie ist bei unseren Gästen sehr beliebt, nicht zuletzt deshalb, weil das Resort völlig neue und innovative Möglichkeiten eröffnet, um Curaçao mit den so genannten ‚Sandals Firsts‘ zu erleben. Dazu zählen zum einen elf neue kulinarische Konzepte, sowie drei Gourmet-Foodtrucks direkt am Strand. Außerdem bieten wir das Off-Site-Dining-Programm ‚Island Inclusive‘ an, das die All-Inclusive-Dining-Optionen auf eine Auswahl von Partnerrestaurants rund um die Insel ausweitet. Darüber hinaus können sich unsere Gäste der obersten Suiten-Kategorie über einen MINI Cooper freuen, der ihnen für eine Inselerkundung kostenfrei zur Verfügung steht.“

T.A.I.: Was konkret dürfen Gäste vom ‚Luxury-Included‘-Konzept erwarten?

Dominik Riber: „Wir bieten damit mehr hochwertige Inklusivleistungen als jedes andere Resort-Unternehmen. Beispielsweise umfasst es unser Global Gourmet-Dining-Programm mit mehreren À-la-carte-Restaurants pro Resort, hochwertige Premium-Spirituosen und viele kostenlose Land- und Wassersport­aktivtäten. Zusätzlich bieten wir Gästen der Butler-Suiten rund um die Uhr den Butler Elite Service an. Auch die Sandals Customisable Weddings zählen zu unseren exklusiven Angeboten. Hier können Gäste ihre Traumhochzeit ganz nach ihren Vorstellungen planen. Ab drei Nächten ist die Hochzeit sogar kostenfrei. Wie ich zuvor schon gesagt hatte: Im neuen Sandals Royal Curaçao wird das All-Inclusive-Modell komplett neu interpretiert und mit dem allerersten Off-Site-Dining-Programm der Marke ergänzt.

Eine weitere Besonderheit ist unser Bestreben, das Leben in den karibischen Gemeinden zu verbessern. Wir möchten den Menschen vor Ort etwas zurückgeben. So unterstützt der gemeinnützige Zweig der Marke, die Sandals Foundation, zahlreiche Projekte auf den Inseln. Wir haben das 40-jährige Jubiläum der Marke zum Anlass genommen und dieses Jahr 40 neue Projekte ins Leben gerufen, darunter die Unterstützung lokaler Landwirte, die Ausbildung von Gastronomen, den Schutz natürlicher Ressourcen und vieles mehr.“

T.A.I.: Noch einmal nach Österreich: Welche Rolle spielt dieser Quellmarkt bei Ihren Bemühungen, den Umsatz von Sandals zu steigern und den Bekanntheitsgrad der Marke zu erhöhen?

Dominik Riber: „Österreich ist einer der Märkte, der sich für uns sehr gut entwickelt. Im Vergleich zu 2019 sind die Buchungen aus dem österreichischen Markt um derzeit 300 % gestiegen, viele davon als Direktgeschäfte, was sehr positiv ist. Auch bei den B2B-Buchungen über Reiseveranstalter sind wir im Plus, allerdings nicht ganz so stark. Obwohl der Markt stark von TUI, DER Touristik und FTI beeinflusst wird, ist es uns gelungen, auch direkte Verträge mit österreichischen Reiseveranstaltern abzuschließen und wir freuen uns darauf, diese weiter auszubauen.“

T.A.I.: Wie wichtig ist dabei die Zusammenarbeit mit Partnerreisebüros und Reiseveranstaltern?

Dominik Riber: „Sie war und ist für uns bei Sandals sehr wichtig. Deshalb ist es uns ein Anliegen, passende Angebote anzubieten, um sie bei der Beratung bestmöglich zu unterstützten. In der Vergangenheit haben wir bereits Webinare und FAM-Trips veranstaltet. Dort haben wir zum Beispiel mit Barbados Tourism Marketing zusammengearbeitet und durchweg positives Feedback von den Teilnehmenden erhalten. Auch zukünftig werden wir Trainings und Webinare anbieten, wie beispielweise zu unserem neuen Hotel Sandals Royal Curaçao. Wir arbeiten auch an verschiedenen FAM-Möglichkeiten, damit unsere Resorts live und in Farbe erlebt werden können. Auch unsere Sales Managerin Juliette Thronberens, die für den deutschsprachigen Markt zuständig ist, ist im ständigen Austausch mit unseren Reisebüros und Veranstaltern, was für die Zusammenarbeit essenziell ist.“

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