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Print-Ausgabe 23. August 2019
Veröffentlichten bereits die Vertriebskonditionen 2019/20: Ines Wasner, Ioannis Afukatudis und Alexander Gessl
Bei der Zusammenarbeit mit den Reisebüros gehen die „Big-Four“ unter den österreichischen Veranstaltern durchaus unterschiedliche Wege
Als letzter der großen Veranstalter in Österreich hat Mitte dieser Woche die FTI ihre Vertriebskonditionen 2019/20 für Österreich kommuniziert. Bei Thomas Cook war es Anfang August soweit, TUI Österreich versandte bereits Mitte Juli ihre entsprechende Mitteilung. Um die „Big-Four“ zu komplettieren, ersuchte T.A.I. jetzt noch die REWE Austria Touristik um entsprechende Infos.
Laut TUI Österreich Vertriebsdirektorin Ines Wasner können Reisebüros „bei einem unverändert fairen Vergütungsmodell aus dem größten Angebot aller Zeiten schöpfen“. Zu den Produkthighlights zählt u. a. der Ausbau von TUI Blue zur Dachmarke, erweiterte Kapazitäten bei TUI Cruises (jetzt sieben Schiffe) und das breitere Flug- sowie Hotelprogramm. Buchungen für die Anlagen der TUI-eigenen Hotelmarken und -konzepte werden dem „TUI Value Umsatz“ zugerechnet, wofür es eine erhöhte Leistungsprovision gibt. Zur besseren Übersicht sind die TUI Value Objekte im Iris.plus gelb markiert. Mit einem Mindestumsatz von 150.000 Euro ist die Einstiegsschwelle allerdings hoch angesetzt. Reisebüros können eine Gesamtprovision von bis zu 12,1 Prozent erreichen. An einigen Stellen hat TUI zudem das Modell verändert (siehe Tabelle).
Bei Thomas Cook (Basisprovision ab 85.000 Euro Partnerumsatz) setzt Österreich-CEO Ioannis Afukatudis bei den Vertriebskonditionen für das Touristikjahr 2019/20 den eingeschlagenen Weg von „innovativen Maßnahmen und dabei stabilen Konditionen“ weiter fort. Zu ersteren zählt mit Sicherheit die Ankündigung, dass Thomas Cook „in Zukunft die Abgabe der Margensteuer“ übernimmt und „damit für Reisebüropartner lästige und zeitraubende Verwaltungsarbeiten“ beseitigt. Ebenso neu ist laut Pia Ortner, Leiterin Vertrieb und Marketing bei Thomas Cook Austria, die Möglichkeit für Reisebüros, „zusätzliche Einnahmen zu generieren, indem sie die Service Charge für reine Hotelbuchungen verrechnen“. Darüber hinaus bleibt der Clubanbieter Aldiana im Partnerumsatz integriert; seine Buchungen werden mit 12 Prozent Basisprovision verprovisioniert.
Überarbeitet wurde das Modell auch bei der FTI Group. „Gerade jetzt, wo sich der Markt im stetigen Wandel befindet und das Buchungsverhalten der KundInnen immer unberechenbarer wird, ist höhere Liquidität für Reisebüros ungemein wertvoll“, kommentiert der Managing Director bei FTI Österreich Alexander Gessl das Ergebnis, das „neben Planungssicherheit auch weiterhin eine möglichst hohe Vergütung“ garantieren soll. Director Sales & Marketing von FTI Österreich Doris Oberkanins spricht sogar von „fruchtigen Konditionen“, die bis zu 13 Prozent erreichen können. Dabei fließen die Umsätze sämtlicher Marken (von der FTI Touristik über 5vorFlug, BigXtra, den FTI Ticketshop, LAL Sprachreisen, FTI Cruises, driveFTI und cars&camper bis zu Gruppenreisen-Buchungen) in vollem Umfang in die Berechnung zur Einstufung ein.
Erstellt am: 23. August 2019
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