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Die Prognose für das Gesamtjahr 2016 bleibt bei TUI aufrecht. „Wir wollen unser operatives Ergebnis im Geschäftsjahr 2015/16 um mindestens 10 Prozent – ohne Wechselkurseffekt und ohne Oster-Effekt – gegenüber dem Vorjahr steigern“, hält Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group, angesichts der Quartalszahlen fest. Laut Joussen könnten geopolitische Herausforderungen heute besser aufgefangen werden: „Es zeigt sich, dass wir strategisch richtig aufgestellt sind, aktiv steuern und ein ausgefeiltes Risikomanagement entwickelt haben.“ Mit zum Ergebnis beigetragen haben die Präsenz der TUI in mehr als 100 Ländern mit eigenen Geschäften und Mitarbeitern sowie die fortgeschrittene Transformation zu einem Hotel- und Kreuzfahrtkonzern.
In den Monaten von April bis Juni 2016 verbesserte der Konzern das bereinigte operative Ergebnis (EBITA) um 1,1 Prozent auf 180 Mio. Euro. Ohne den Oster- und den Währungseffekt ergibt das einen Anstieg um 14,1 Prozent auf 203,3 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 178,1 Mio. Euro). Beim Umsatz muss die TUI Group im Vergleichszeitraum jedoch einen Rückgang von 5,7 Prozent hinnehmen auf 4,6 Mio. Euro (Vorjahr: 4,88 Mio. Euro). Grund dafür waren der Ostereffekt, rückläufige Buchungen für Nordafrika und die Türkei und Auswirkungen auf das Marktumfeld nach terroristischen Anschlägen, zum Beispiel in Belgien. Für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres ergibt das insgesamt ein leichtes Umsatzminus um 0,9 Prozent auf 11,39 Mrd. Euro (Vorjahreszeitraum: 11,49 Mrd. Euro).
Einen großen Anteil am Erfolg haben die Kreuzfahrtaktivitäten der TUI Group. Diese erzielten im 3. Quartal 2015/16 ein Ergebniswachstum um 10,1 Mio. Euro. Das bereinigte operative Ergebnis kletterte auf 29,4 Mio. Euro. Mit ihren drei Gesellschaften TUI Cruises, Hapag Lloyd Cruises sowie Thomson Cruises in England ist TUI im wachsenden Kreuzfahrten-Segment einer der führenden Anbieter in Europa.
Im Hotelbereich konnte RIU die Auslastung um fünf Prozentpunkte steigern und zugleich die Durchschnittsrate pro Bett um drei Prozent erhöhen. Das RIU-Ergebnis steigerte sich im Berichtszeitraum insgesamt um 14 Prozent auf 64,6 Mio. Euro (3.Q15: 56,6 Mio. Euro). Insgesamt erzielte der Bereich Hotels & Resorts bereinigtes EBITA in Höhe von 56,7 Mio. Euro (Vorjahr: 67,3 Mio. Euro). Im Vorjahresergebnis war jedoch ein Veräußerungsgewinn von 10 Mio. Euro aus dem Verkauf von Grecotel enthalten. Die Ergebnisse für Hotels in der Türkei und Nordafrika sind aufgrund der geopolitischen Ereignisse erwartungsgemäß nicht auf dem Niveau der Vergangenheit.
Der Quellmarkt UK & Irland verzeichnete eine gute Entwicklung, Auslastung und Margen sind angestiegen, die Buchungseingänge sind weiterhin hoch. Die Nordischen Länder waren dagegen durch den Nachfragerückgang für die Türkei beeinträchtigt. Insgesamt verzeichnete die Region Nord (UK & Irland, Nordische Länder, Kanada, Russland) ein bereinigtes operatives Ergebnis in Höhe von 88,1 Mio. Euro (Vorjahr: 103,3 Mio. Euro). Ohne den negativen Wechselkurseffekt und unter Vernachlässigung des Ostereffekts ergibt sich hier ein Anstieg auf über 104 Mio. Euro.
Das bereinigte EBITA der Region Zentral (Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen) entwickelte sich positiv und stieg nach einem Verlust im Vorjahr auf 3,3 Mio. Euro. Ohne Einbeziehung des Ostereffektes liegt das bereinigte operative Ergebnis bei 5 Mio. Euro. Der Berichtszeitraum zeigt niedrigere Vertriebsausgaben und Kosteneinsparungen in Deutschland und Österreich.
Erstellt am: 12. August 2016
Foto: Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group © TUI
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