ANA
Innovative Lösung für das Reisegepäck

Selbstschleppen war gestern! Kofferbutler anstatt Koffer-Chaos

Print-Ausgabe 16. September 2022

Kofferbutler-Chef Dietmar Freudenthaler und Vertriebsmanagerin Silke Brandl

Dietmar Freudenthaler und Silke Brandl wollen mit ihrem neuen Angebot Österreichs Incoming und Outgoing revolutionieren


 

Der sichere Versand von Reisegepäck an den Zielort und retour ist dank der OÖ Spedition DFL Logistikpartner so einfach wie nie zuvor – Reisebüros und Hotellerie als Top-Partner

Selten zuvor konnte eine Idee mit dermaßen viel Rückenwind durchstarten wie jene der Spedition DFL Logistikpartner: „Kofferbutler“ (www.kofferbutler.at) nennen deren Chef Dietmar Freudenthaler und Vertriebsmanagerin Silke Brandl das neue Angebot, mit dem Österreichs Incoming und Outgoing revolutioniert werden soll, inklusive starker Einbindung von Reisebüros und Hotellerie. Die DFL ist über ihre Speditions-Tätigkeit hinaus u. a. auf Paketservices spezialisiert (ca. 60.000 Pakete pro Jahr) und bietet seit kurzem als zusätzliche Schiene unter „Kofferbutler“ das an, was in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden oder Belgien bereits gang und gäbe ist: den schnellen und sicheren Versand von Reisegepäck an den Zielort sowie retour.

Für Rückenwind sorgten die heuer vom unerwartet starken Anstieg der Nachfrage überraschten Airlines und Flughäfen. Genussvoll berichteten Medien über das „Koffer-Chaos“. Laut „Bild“-Zeitung gingen im Sommer 2022 fünf Mal so viele Gepäckstücke verloren, wie in normalen Urlaubszeiten und dem „Handelsblatt“ zufolge stauten sich am Flughafen Frankfurt zu Spitzenzeiten tausende Koffer zur Nachsendung. Am Flughafen in Berlin Brandenburg waren es täglich an die 300.

Die Wurzeln des „Kofferbutler“ reichen allerdings bereits vier Jahre zurück. „Eine Dame von einem Reisebüro erkundigte sich bei mir, ob die Möglichkeit besteht, für einen Kunden dessen Reisegepäck von Linz in ein Hotel in der Wachau zu bringen“, erinnert sich Dietmar Freudenthaler im Gespräch mit T.A.I. Alles klappte perfekt. „Zwei Monate später hat die Reisebüro-Dame wieder gebucht, diesmal nach Kärnten.“

Dietmar Freudenthaler prüfte daraufhin die Marktchancen: „Ich hab’s angeschaut, ob es da etwas gibt.“ Es gab tatsächlich etwas, doch nicht in Österreich, wo derartige Gepäcksdienste nur regional offeriert werden (etwa für Fahrrad- und Motorradgäste oder Wander*innen), aber nicht flächendeckend. Die ÖBB bieten ihren Gepäckversand von Haus zu Haus lediglich für Ziele in Österreich, Südtirol, Deutschland und in die Schweiz an und konzentrieren ihren Abend- und Samstagservice nur auf Ballungszentren.

Der „Kofferbutler“ hingegen kennt keine Grenzen: „Wir decken ganz Europa inklusive der Schweiz ab“, so Dietmar Freudenthaler. Andere Länder seien zwar „möglich, aber derzeit noch zu komplex bzgl. der Zollformalitäten“.

Die Abwicklung ist extrem einfach. Bei Buchung des „Kofferbutler“-­Premiumangebots erfolgt die Abholung am gewünschten Werktag und einen Tag später ist das Gepäck im Hotel bzw. in der gewünschten Unterkunft (auf die Kanaren und alle anderen Inseln sollte man mindestens zwei bis drei Tage einkalkulieren, da alles deklariert werden muss; Anfrage dazu direkt an kofferbutler@kofferbutler.at). Der Transport von Premium-­Gepäck erfolgt ausschließlich mit dem Flugzeug (Frachtmaschinen), beim „Standard“-Produkt des „Kofferbutler“ ist die Straße an der Reihe (zwei bis vier Tage Dauer, je nach Entfernung).

„Wir haben alles dreieinhalb Jahre vorbereitet und mit leeren Koffern getestet“, so Dietmar Freudenthaler. Und: „Wir wissen immer, wo sich der Koffer gerade befindet. Für 2023 ist geplant, dass auch der Kunde darüber eine SMS erhält.“

Seit Juni 2021 ist der „Kofferbutler“ nun am Markt, samt eigener App (diese dient auch zur Kundenbindung). Der Koffertransport wird in drei Gewichtsklassen angeboten: „Small“ bis 10 kg, „Medium“ bis 25 kg und „Large“ bis 30 kg, wobei laut Dietmar Freudenthaler die größte Größe am meisten ge­bucht wird.

Worin liegen die Vorteile für die Kund*innen? „Sie müssen die Koffer nicht selbst schleppen – weder am Abflug noch am Zielort –, brauchen nicht früher am Flughafen sein, müssen sich nicht vor Übergepäck fürchten, sie müssen nicht am Gepäckband auf ihre Koffer warten, brauchen dann nicht ihr Gepäck zum Taxi, Bus oder Zug schleppen und von dort ins Hotel, wo sie erst am Nachmittag einchecken können. Dasselbe gilt dann auch bei der Retourfahrt, somit entsteht für den Gast mehr Urlaubszeit.“

Als Zielgruppen anvisiert werden Wellness- und Gesundheitsgäste, die Generation 50plus, im Incoming Wintergäste aus Deutschland sowie Städtetourist*innen. „Jeden Tag langen bereits Buchungen ein“, freuen sich Dietmar Freudenthaler und Silke Brandl. Es wurden auch bereits mit verschiedenen Reiseveranstaltern und -büros Partnerschaften vereinbart.

Was kostet nun der Spaß und womit können Reisebüros rechnen? Die Provision beträgt 10 %. So kostet z. B. eine Reise ab Österreich aufs Festland nach Griechenland (one way) für zwei Koffer „Medium“ und zwei Koffer „Small“ laut Liste 239,60 Euro brutto. Das Reisebüro bekommt seine Provision vom Netto­preis (also 199,66 Euro), woraus sich als Provisionsfee 19,97 Euro für diese Buchung ergeben. Dietmar Freudenthaler: „Der Zeitaufwand im System für das Reisebüro beträgt ca. zwei Minuten, sofern es bereits registriert ist.“ Die Provisionsfee wird dann mittels Sammelrechnung an das Reisebüro wöchentlich bzw. je nach Aufkommen 14-tägig ausgewiesen und gleich abgezogen (Zahlungsziel: sieben Tage oder SEPA). Bei Gruppenreisen wird ein Gruppenrabatt von 20 % gewährt. Dabei ist aber zu beachten, dass die Koffer immer an einer Abholstelle abzuholen sind (und nicht an verschiedenen).

Für Hotels gelten ebenfalls 10 % Provision. „Sie können den KofferbutlerService als ‚Stand Alone‘-Lösung anbieten, mit Verlinkung zu uns, oder noch besser im Zimmerpreis integrieren“, so Dietmar Freudenthaler, z. B. Übernachtung um 159 Euro p.P inkl. Frühstück, Wellnessbereich, E-Bike etc. und dann einen Betrag X inkl. Kofferbutler-Gepäckservice.

Freudenthaler: „Ich denke, dass sich 4-Sterne-, 4-Sterne superior- und 5-Sterne-­Betriebe durch diese Dienstleistung von Garni- und 3-Sterne Unterkünften abheben und besser positionieren können. Wir sehen es anhand von unseren deutschen Kund*innen, die mittlerweile regelmäßig direkt auf www.kofferbutler.at buchen und meist höherwertige Unterkünfte präferieren, gerade im Winter.“ Es gbe bereits „viele Wiederholungstäter im Hotelbereich, da ihnen unser Service gefällt. Die meisten in Kärnten, Salzburg, Tirol und Vorarlberg.“

Zum Zug kommt der Kofferbutler auch in dem Fall, wenn Hotelgäste etwas vergessen haben oder sich Reisende verletzt haben. Die Hotels buchen dann ebenfalls direkt über die Website www.kofferbutler.at.

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