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Kundengeldabsicherung

Safety first! Das gilt bei Sunny Cars auch für Kundengelder

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Der Mietwagen-Broker Sunny Cars (Umsatzvolumen 2016/2017 rund 250 Mio. Euro, 770.000 Buchungen) sichert beginnend mit Februar 2018 freiwillig alle erhaltenen Kundengelder ab. „Die Verbraucher sind für das Thema Verlässlichkeit von Reiseleistungen stark sensibilisiert“, begründen die beiden Geschäftsführer Kai Sannwald und Thorsten Lehmann den Schritt. „Mit der Kundengeldabsicherung wollen wir das Vertrauen in unser Unternehmen weiter stärken und zugleich die Seriosität unserer Angebote unterstreichen.“

Versicherungs-Partner von Sunny Cars ist der niederländische SGR (Stichting Garantiefonds Reisgelden), nicht nur Vorreiter sondern auch einer der effizientesten und erfolgreichsten Garantiefonds in Europas Tourismus (siehe Infokasten).

Den Anstoß zur freiwilligen Kundengeldabsicherung lieferten die Insolvenzen von Airberlin, JT Touristik und NIKI zwischen August und Dezember 2017. „Es waren kleine Mosaiksteinchen“, so Sannwald, der ebenso wie Thorsten Lehmann generell „bei den Kunden ein gestiegenes Sicherheitsbedürfnis“ feststellt.

Sunny Cars verfügt laut dem Anfang Jänner 2018 veröffentlichten Jahresabschluss 2015/2016 über eine Eigenkapitalquote von 52 Prozent. Sannwald: „Wenn wir schon so gesund da stehen, warum sollen wir es nicht tun und entsprechend nach außen kommunizieren?“

Durch die Einführung der Kundengeldabsicherung verändert sich nichts am gewohnten Zahlungsprozedere und an den Zahlungsmethoden. Lehmann: „Sie bleiben unverändert.“ Wie bisher wird der Rechnungsbetrag ohne zusätzliche Gebühren zwei Wochen vor Mietbeginn abgebucht. Bezahlt werden kann mit PayPal, Kreditkarte oder per Bankeinzug.

Bereits im Vorjahr hatte Sunny Cars als erstes Mietwagen-Unternehmen die Zahlungsart „Kauf auf Rechnung“ eingeführt. Damit können Kunden die Kosten für ihren Mietwagen begleichen, ohne vorab Zahlungsdaten über Web-Anwendungen eingeben zu müssen. Der Vertrieb von Sunny Cars läuft schwerpunktmäßig über Reisebüros.

Der SGR in Stichworten

Der holländische Stichting Garantiefonds Reisgelden (SGR) wurde Mitte der 1980er Jahre als erster Garantiefonds in Europa für Reisen gegründet. Heute zählen an die 1.500 Reisebüros und Reiseportale zu seinen Mitgliedern. Das Fondsvermögen beträgt 87 Mio. Euro. Abgedeckt wird damit ein Kundengeld-Volumen von rund 4,5 Mrd. Euro.

Der SGR finanziert sich über Mitgliedsbeiträge (2016 rund 1 Mio. Euro), sonstigen Einnahmen (zuletzt 258.000 Euro) sowie aus Kapitalerträgen (2016 rund 2,89 Mio. Euro). Seit Gründung wurden rund 75,5 Millionen Euro an Kunden von bankrotten Reiseunternehmen gezahlt, der Löwenanteil davon (rund 39 Mio. Euro) nach 2013, bedingt vor allem durch die Pleite von ODA Reizen.

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