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TUI Österreich

Ready zum Restart! Schlankere Führung, stärkere Verknüpfung von Online & Offline

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TUI Österreich kämpft sich wie alle Touristik-Unternehmen durch die seit bald einem Jahr anhaltende Corona-Krise. Hinter den Kulissen wird viel umstrukturiert, wie jetzt die Struktur des Eigenvertriebs (TUI - das Reisebüro sowie der eigene Online-Vertrieb). Laut TUI Österreich Geschäftsführer Gottfried Math (unten r.) ist es das Ziel, die Vertriebskanäle Online und Offline noch enger zu verknüpfen. Deren Fäden laufen alle bei Ines Wasner (unten l.), Director Distribution bei TUI Österreich, zusammen.

Hoffnung & Straffung

Vor der Krise setzte dieser Bereich noch rund 256 Mio. Euro pro Jahr um. Gottfried Math ging damals davon aus, dass TUI - das Reisebüro sowie der eigene Online-Vertrieb „aufgrund der Markenpräsenz und der bedeutenden Marktposition große Chancen haben, aus dem Verdrängungswettbewerb (Anm.d.Red.: der prägte Ende 2019/Anfang 2020 nach Ausscheiden von Thomas Cook das Marktgeschehen) gestärkt hervorgehen." Bekanntlich machte dem Corona einen Strich durch die Rechnung, nicht nur bei TUI, sondern überall.

Bei den Reisebüros (Offline) wurde das TUI Österreich Filialnetz im Vorjahr deshalb von 66 auf nunmehr 61 Standorte verkleinert. Dazu wurden drei Filialen geschlossen sowie vier Büros zu zwei Outlets zusammengelegt. Jetzt wurde die Führungsebene gestrafft.

Kleineres Management …

So tragen bei den Reisebüros (stationärer Eigenvertrieb) künftig zwei anstatt zuvor vier VerkaufsleiterInnen die Verantwortung, wobei Markus Jurasek den operativen Teil übernimmt (er war bisher Regionalleiter für Ostösterreich) und Mathias Dopplinger den administrativen Bereich (er fungierte seit zwei Jahren als Leiter des Bereichs „Eigenvertrieb Services“).

… größere Aufgabenbereiche

Unterstützt werden Markus Jurasek und Mathias Dopplinger von sechs regionalen VertreterInnen. Konkret sind das Heidi Puggler (TUI - Das Reisebüro CYTA Shoppingwelt in Völs), Michael Haid (TUI - Das Reisebüro in Imst), Elke Kleissner (TUI - Das Reisebüro Seiersberg), Doris Spiegl (TUI - Das Reisebüro in der PlusCity Pasching), Valerie Kuhn (TUI - Das Reisebüro Wien Simmering) und Jure Kajnih (TUI - Das Reisebüro in der ÖBB BahnhofCity Wien West).

Es handelt sich durch die Bank um BüroleiterInnen, die diese Funktionen auch weiterhin innehaben und laut Pressemitteilung aus einem internen Bewerbungsprozess als bestgeeignete für ihre zusätzlichen Aufgaben ausgewählt wurden.

Generell gilt, dass die TUI – Das Reisebüro-Filialen derzeit nur stundenweise (zwischen 3 und 5 Stunden) geöffnet haben. Die Ausweitung der Öffnungszeiten ist von den Rahmenbedingungen abhängig, die laufend evaluiert werden.

Zwei nehmen ihren Abschied

Nicht mehr mit von der Partie sein werden die bisherigen RegionalleiterInnen Astrid Fritz (Südösterreich) und Herbert Schatz (Westösterreich). „Sie haben sich entschieden, TUI Österreich zu verlassen“, so Gottfried Math, der sich von der neuen Struktur „ein besseres Verständnis für Alltagsprobleme und dadurch rasche Lösungsansätze, eine individuelle Betreuung der Filialen im Tagesgeschäft und Vorteile durch die lokale Sichtweise“ erwartet.

Omnichannel

Die engere Verknüpfung von Online und Offline („Omnichannel“) soll eine neu geschaffene Stabsstelle vorantreiben, die von Iris Zangerl (sie gehört seit 10 Jahren zum TUI E-Commerce Team in Innsbruck) geleitet wird. Verkaufsleiter Online bleibt Markus Einfinger (Head of E-Commerce bei TUI Austria), die Verkaufsleiter in der Slowakei sowie in Ungarn bleiben Mariana Metwaly Veiglova (TUI ReiseCenter Slovensko) und Tamas Taskar (TUI Magyarország).

Schwaches Buchungsaufkommen

Wie überall auf der Welt ist das Buchungsaufkommen auch bei TUI Österreich derzeit flau. Wie sehr, verdeutlicht der Jänner: Üblicherweise gilt er allgemein als Buchungs-stärkster Monat im Jahresverlauf (rund 16% in den Reisebüros, ca. 15% Online). Heuer lagen die Jänner-Buchungen (Online & Offline) laut Travel Data Analytics um rund -85 % unter jenen des Vorjahres. Die Zahl der Visits auf den größten .at Traveldomains gingen laut SimilarWeb um rund -80 % zurück (tui.at hielt sich da mit -76 % noch vergleichsweise gut).

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