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Pliant bringt frischen Wind ins Kreditkartengeschäft, auch in Österreich! Fokus auf Tourismus

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Es wurde erst vor knapp 5 Jahren gegründet, zählt zu den begehrtesten Start-ups mit Top-Investoren wie PayPal Ventures oder Neosfer (Venture-Capital-Firma der deutschen Commerzbank) und hat sich zum Ziel gesetzt, Unternehmen durch eine intelligente Kreditkartenlösung zu unterstützen: Pliant. Für das in Berlin beheimatete Start-up sorgt vor allem der Tourismus (Reiseveranstalter und -büros, Business Travel etc.) für eine starke Entwicklung. Jetzt will sich Pliant „mit seiner spezialisierten Kreditkartenlösung für den Tourismus in Österreich stärker etablieren“, wie Dennis Schade (r., Senior Business Development Manager bei Pliant) und Business Development Manager Christopher Mühlbacher (l., er sitzt in Wien) gegenüber T.A.I. betonten.

Die Idee von Pliant

Zunächst die Vorgeschichte: Die beiden Pliant-Gründer Malte Rau (er fungiert als CEO) und Fabian Terner (er ist CPO – Chief Product Officer) verfügen über langjährige Erfahrungen in der Finanzwelt. Rau war nach seinem Uni-Studium zunächst bei Managementberatungen tätig, um danach in die Welt der Unternehmensfinanzierungen einzutauchen. Auch Terner verfügt über einen Uni-Abschluss und arbeitete – nach Engagements bei Firmen wie FinCompare oder der NIBC Bank – zusammen mit Malte Rau bei Lendico.

Bei all diesen Tätigkeiten fiel den beiden Gründern auf, wie umständlich B2B-Zahlungen gerade in der Reisebranche oft ablaufen. Viele Reisebüros, Veranstalter oder Business-Travel-Anbieter arbeiten mit mehreren Kreditkarten, händischer Buchhaltung und ohne zentrale Kontrolle. Pliant will genau hier ansetzen und hat eine digitale Lösung geschaffen, die Zahlungen automatisiert, flexibel steuerbar macht und sich direkt in bestehende Systeme einfügt.

Die virtuellen Karten von Pliant können mit wenigen Klicks erstellt werden, inklusive Limit, Gültigkeit und Nutzungsregeln. Sie sind 3DS (Verifizierung durch 3D Secure)-befreit und lassen sich exakt auf bestimmte Ausgaben (etwa Hotel oder Flug) zuschneiden. Alle Transaktionen laufen in Echtzeit ein, inklusive automatischer Abrechnung und Rückmeldungen. Dennis Schade: „Das spart Zeit, reduziert Fehlerquellen und sorgt für volle Ausgabentransparenz.“

11 Währungen, nächster Sprung

„Wir wachsen in rasantem Tempo“, betonten Dennis Schade und Christopher Mühlbacher im Gespräch mit T.A.I. So wurde bislang das Transaktions-Volumen jedes Jahr verdoppelt und Pliant verzeichnet Monat für Monat neue Rekorde. Ein großer Teil des Transaktions-Volumens entstammt bereits der Tourismus-Branche, darunter Reiseveranstalter, OTAs (Online Tavel Agents) und Geschäftsreiseanbieter, mit steigender Tendenz. Europaweit hat Pliant bereits knapp 4.000 Kunden (rund 12 Länder, darunter seit heuer auch UK).

Pliant ist zudem einer der ersten digitalen Kartenanbieter, der Kreditlinien in 11 Währungen (u.a. Euro, US-Dollar, Britisches Pfund und Schweizer Franken) in 30 Ländern bereitstellt. Stärkster Markt ist Deutschland vor Italien, Frankreich, Spanien und Portugal. Wobei Österreich stark wächst. Der nächste Sprung steht bereits fest: Er führt in die USA, der größten Volkswirtschaft der Welt. Denn Pliant hat in seiner jüngsten Finanzierungsrunde im Mai dieses Jahres 40 Mio. US-Dollar erhalten (mit den zuvor erhaltenen Geldern beträgt die Gesamtfinanzierung nun über 100 Mio. Dollar), wobei diese Finanzierungsrunde von den US-Unternehmen Illuminate Financial und Speedinvest geleitet wurde – beide Beteiligung bestehender Investoren.

Der Markt USA ist überaus lukrativ: Der US-Anteil am weltweiten Kreditkartengeschäft liegt – gemessen am Transaktions-Volumen – bei etwa einem Drittel. Illuminate Financial & Co. zeigten sich jedenfalls begeistert: „Pliant entwickelt nicht nur ein einmaliges digitales Kreditkartenprodukt, sie bauen die zukünftige Infrastruktur für Unternehmenszahlungen.“ Und: „Uns fällt kein anderes Team ein, das seine ehrgeizigen Pläne Jahr für Jahr übertroffen hat.“

Lanes & Planes, Intertours und viel mehr

Pliant arbeitet exklusiv mit VISA zusammen, das bei einem globalen Marktanteil von etwa 35 % hält. Doch dies ist nur ein kleiner Teil des Geschäftsmodells von Pliant, der auch als Herausgeber von eigenen Kreditkarten fungiert. „Wir bieten eine moderne Lösung für Unternehmen, die im Reisebereich flexible Kartensteuerung, direkte API-Anbindung und volle Transparenz bei Zahlungen brauchen“, betonen Dennis Schade und Christopher Mühlbacher gegenüber T.A.I. Das Unternehmen kennt sich wie erwähnt im immer wichtiger werdenden Reisegeschäft gut aus.

„Wir helfen TMCs (Travel Management Companies), OTAs, Reiseveranstaltern, Bettenbanken und anderen Reisevermittlern“, so Dennis Schade. Pliant arbeitet unter anderem mit TMCs wie Lanes & Planes, Intertours und Invia (fluege.de) zusammen. In Österreich liegt der Fokus nun darauf, diese Erfahrung auf lokale Partner wie Mondial zu übertragen. „Auch Unternehmen, die ihre Reisekosten über Reisebüros abwickeln, sind willkommen“, so Dennis Schade. Mehr auf getpliant.com

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