AERTiCKET

MYCOCKPIT sorgt im Reisebüro für Airline-Vertrieb, der Freude macht

Print-Ausgabe 16. Jänner 2020

„Unser Blick ist immer zum Reise­büro gerichtet“, so AERTiCKET Österreich-Chef Rainer Wieser
 Bild: © AERTiCKET

Mit dem jüngsten Feature von AERTiCKET, dem „Automatischen Check-in“ für KundInnen, verdienen Reisebüros auch an nachträglichen Umsätzen wie Wunschsitzplatz etc.

„Der Airlinevertrieb wird für Reisebüros kleinerer oder mittlerer Provenienz immer schwieriger, auch wenn sie eine IATA-Lizenz haben.“ Rainer Wieser, Chef von AERTiCKET Österreich, macht aus dieser Entwicklung kein Hehl. Auf der einen Seite werden KundInnen zunehmend preissensibler, auf der anderen erwachsen den Reisebüros durch das Airline-Pricing Nachteile: Meist ist nur ein beschränktes Angebot an Tarifen über GDS buchbar, wobei diese von Airlines wie der Lufthansa Group sogar nur gegen Aufpreis möglich sind.

Der Ausweg für Reisebüros liegt in der Nutzung der Angebote eines Consolidators wie AERTiCKET. Das Unternehmen vertreibt Tickets aus mittlerweile 70 Ländern, arbeitet mit drei GDS, verfügt über mehrere Direct Connects zu Airlines und Schnittstellen zu lokalen GDS in China, Russland und der Türkei, ergänzt um viele weitere Besonderheiten. Wieser: „Auch NDC funktioniert bei uns schon. Das ist ein alter Hut. Alles ist buchbar.“ In Österreich arbeiten laut Wieser „einige hundert Reisebüros“ mit AERTiCKET, dessen Blick „immer zum Reisebüro gerichtet ist“ (die Wurzeln des Unternehmens liegen im Reisebüroverbund AER).

Herz von AERTiCKET ist die Full Content-Flugbuchungsmaschine „Cockpit“, die 2018 auf Kundenseite um das Tool „MYCOCKPIT“ erweitert wurde (es passt sich der Display­größe an, vom Desktop über das Tablet bis zum Smartphone). Zunächst als digitaler Reisebegleiter mit Serviceleistungen wie ein Reiseplan konzipiert, wurde MYCOCKPIT im 4. Quartal 2019 um ein interessantes Feature erweitert – den „Automatischen Check-in“.

Die Funktionsweise ist einfach: Ein Reisebüro stellt über AERTiCKET ein Ticket aus und informiert die KundIn­nen über die Möglichkeiten von MYCOCKPIT (Anmeldung auf www.mycockpit.com). Wenn KundInnen den „Automatischen Check-in“ in Anspruch nehmen wollen, brauchen sie sich um nichts mehr kümmern:

  • Sobald das Check-In bei der Airline aufgeht, werden sie automatisch eingecheckt (Gebühr von AERTiCKET 2,61 Euro pro Segment und Pax; 1,00 Euro davon erhält das Reisebüro) und zwar nach den Wünschen, die zuvor definiert wurden (z. B. Fensterplatz in einer mittleren Reihe);
  • Optional kann auch vorab der Wunschsitzplatz reserviert werden. Das System informiert darüber, was der Platz kostet (Aufschlag von MYCOCKPIT 4,98 Euro, 2,00 Euro davon erhält das Reisebüro);
  • Ebenso verhält es sich beim Zusatz­gepäck, bei Buchung von Sonder-Mahlzeiten, Flughafen Transfers oder Gepäcksschutz etc. Auch Vielfliegerkarten können die KundInnen hinzufügen.

Beim automatischen Check-In wird der Boardingpass als pdf per Mail an die KundInnen versendet, sobald das Airline Check-in System freigegeben wurde. Wieser: „Es kommt nicht darauf an, in welchem System die Flüge gebucht wurden, denn MYCOCKPIT unterstützt Amadeus, Farelogix, Galileo, Sabre und auch LowCost-Buchungen. Die Endkund­Innen loggen sich einfach mit Buchungscode und Namen ein und sehen auf einen Blick ihre Buchung.“

Die Abrechnung der MYCOCKPIT-­Erträge an das Reisebüro erfolgt immer am Monatsende. Das System lässt sich gegen geringe Kosten auch individuell an das Reisebüro-Layout anpassen, „sodass KundInnen nur das Reisebüro-Layout sehen.“ Der Vorteil von MYCOCKPIT liegt für Wieser auf der Hand: „So bleiben auch nachträgliche Umsätze von KundInnen, wie Wunschsitzplatz etc., beim Reisebüro.“ Wieser zufolge benutzt bereits die Hälfte aller Passagiere in Österreich den Online-Direktvertrieb von Airlines und OTAs, die über deren eigens gestaltete Apps ähnliche Services anbieten: „Jetzt haben auch Reisebüros die Chance, genau das ebenfalls ihren KundInnen anzubieten.“ 

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