ANA
Europäische Reiseversicherung

Mit eCard auf falscher Fährte. Aufklärung über Reiseschutz hilft

Print-Ausgabe 20. April 2018

Luft nach oben gibt es immer und das gilt auch für die Reiseversicherung. Deren Anschlussquote bei den ÖsterreichInnen ist zwar in den zurückliegenden Jahren gestiegen, verglichen mit Skandinavien (dort schließen 80 Prozent der Auslandsreisenden eine Reiseversicherung ab). Um den Markt diesbezüglich zu sensibilisieren, führt die Europäische Reiseversicherung als Marktführer im Zweijahres-Rhythmus eine Studie durch, durch die Trends im Reise- und Buchungsverhalten der ÖsterreicherInnen und auch das Wissen über bzw. die Bereitschaft zum Abschluss von Reiseversicherungen erhoben werden.

Mitte April war es wieder soweit. Wolfgang Lackner, CEO der Europäischen Reiseversicherung, und Vertriebsvorstand Andreas Sturmlechner konnten dabei durchaus Erfreuliches präsentieren. Laut Andreas Gutscher von der Generali Marktforschung wurden vom Institut Marketagent.com im März rund 500 TeilnehmerInnnen im Alter zwischen 20 und 69 Jahren gefragt. 15 Prozent der Reisenden wünschen sich demnach mehr Informationen zum Thema Sicherheit auf Reisen.

60 Prozent der ÖsterreicherInnen haben schon einmal eine Reiseversicherung abgeschlossen. Vor allem Ältere und Familien mit Kindern greifen auf einen Reiseschutz zurück. Das abschlussstärkste Motiv ist der Schutz für den Stornofall, gefolgt von medizinischer Versorgung, Heimtransport und 24-Stunden-Notfallhilfe.

Anlassbezogene Einzelversicherungen werden nach wie vor bevorzugt, aber bereits 25 Prozent schließen eine Jahresreiseversicherung ab. Lackner: „Dies betrifft vor allem jene, die aufgrund mehrmaliger und spontaner Reisen automatisch versichert sein und sich so eine günstigere Prämie sichern wollen.“

Ein Hindernis stellt die falsche Einschätzung bezüglich der e-card dar. 86 Prozent der ÖsterreicherInnen glauben, mit ihr innerhalb Europas ausreichend versichert zu sein. Lackner: „Das ist ein Irrtum, der Reisenden teuer zu stehen kommen kann. Die e-card deckt nur einen Basisschutz in öffentlichen Spitälern im europäischen Ausland, außerhalb Europas ist sie nutzlos.“ Erfreulich aus Sicht des Reisevertriebs: die junge Zielgruppe der 20- bis 29-Jährigen setzt, anders als die älteren Generationen (Ausnahme 60plus), – trotz aller Internet-Affinität – auf Information im Reisebüro, wenn’s um die Buchung einer Reise geht. Sturmlechner: „Die 20- bis 29-Jährigen ticken ganz anders. Sie tendieren wieder mehr ins Reisebüro.“  

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