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Olimar

Mehr Tiefe als Breite! Olimar bleibt seinen Erfolgsrezepten treu

Print-Ausgabe 13. Dezember 2019

„Wir wollen in allen Märkten um 9 Prozent wachsen“, erklärt Olimar-­Chef Markus Zahn die Ziele für 2020

Der Portugal-Spezialist präsentierte in Elvas, einer Stadt im äußersten Osten des Alentejos, seine neuen Kataloge für 2020 –erstmals gibt es einen für Porto Santo

Nach einem durchwachsenen Jahr 2019, in dem Olimar vor allem durch die Germania-Pleite (reduziertes Flugangebot nach Portugal) aber auch durch eine allgemein rückläufige Nachfrage beeinträchtigt war, soll 2020 wieder satte Zuwächse bringen. „Wir wollen in allen Märkten um 9 Prozent wachsen, vor allem durch Angebotserweiterung“, betonte Olimar-Chef Markus Zahn gegenüber T.A.I. Mit dem Aufkommen aus Österreich war er bereits 2019 mehr als zufrieden: „Im Markt Österreich konnten wir um plus 2 Prozent zulegen.“

Für die Präsentation des Sommers 2020 hatte Olimar das Hotel Vila Galé Collection Elvas ausgewählt, ein ehemaliges Kloster, das kurz vor seinem Verfall zu einem 4-Sterne Hotel ausgebaut und heuer eröffnet wurde. Das frühere Paulaner-­Konvent inmitten der UNESCO-geschützten Altstadt von Elvas beeindruckt durch seine Stuck- und Gewölbe­decken, die Arkadenaufgänge und den palmengesäumten Patio.

Dem Ruf als Portugal-Spezialist wird Olimar in seinem neuen Programm mehr als gerecht: Von den insgesamt sechs Katalogen mit rund 1.000 Unterkünften beinhalten fünf auch oder ausschließlich Portugal. Erstmals gibt es einen eigenen Katalog für Porto Santo, die kleine Schwester Madeiras. Anders als die Blumeninsel, die über so gut wie keinen Sandstrand verfügt, bietet Porto Santo einen goldgelben mit rund 9 km Länge. Und anders als die große Schwester befindet sich Porto Santo mit seinen 5.500 EinwohnerInnen immer noch im touristischen Dornröschenschlaf: Gerade einmal 10 Hotels gibt es auf der Insel.

Der zweite Fokus von Olimar liegt auf dem Alentejo: Mit rund 31.000 km² macht er etwa ein Drittel der Fläche Festlandportugals aus, ist relativ flach und besitzt eine 270 km lange Küste. Doch er zählt nach wie vor zu den ärmsten Regionen Westeuropas. Warum also gerade das Alentejo? Markus Zahn: „Einerseits wegen der großen Dichte an historischen Denkmälern, Sehenswürdigkeiten und mittelalterlichen Städtchen, andererseits wegen der großteils noch unberührten Natur.“ Die Region besticht durch weitläufige Wanderwege entlang der Costa Vicentina, bietet Möglichkeiten zur Delfinbeobachtung im Rio Sado, für Wassersport und Golf sowie gutes Essen und exzellente Weine – all dies abseits von jeglichem „Overtourism“: Die Anzahl der TouristInnen ist verglichen mit anderen Regionen Portugals überschaubar.

Das Hauptklientel von Olimar sind Individualreisende, die im Miet­auto das Land erkunden. Angeboten werden auch Kulinarik-, Wander-, Rad- und Bus-Reisen sowie Flusskreuzfahrten auf dem Douro. Markus Zahn: „Portugal gilt als eines der sichersten Länder der Welt. Die Kaufkraft liegt etwas über der in Österreich und im Sommer herrscht konstant schönes Wetter.“ Auch die Erreichbarkeit (bis zu zwei Direktflüge pro Tag von Wien nach Lissabon mit TAP) ist sehr gut.

Olimar ist zwar Portugal-Spezialist, aber auch in anderen Destinationen gut aufgestellt, etwa in Spanien, Italien und Kroatien, ergänzt um Marokko, Südfrankreich und Montenegro. In allen Reisezielen waren heuer laut Markus Zahn vor allem die Rund - und Erlebnisreisen „positiv gebucht“. Eine Ausweitung in Ziele abseits des westlichen Mittelmeers ist, so Zahn, nicht vorgesehen: „Wir bleiben bei dem, was wir können, und gehen eher in die Tiefe als in die Breite.“ Stärkste Flugpartner für 2020 sind Eurowings, Lufthansa, Austrian, Swiss, TAP, Azores Airlines, TUIFly und Condor.

Die heuer erfolgte Erhöhung der Provision auf Nur-Flug-Buchungen und den Fluganteil bei dynamischen und individuell zusammengestellten Pauschalreisen von 6 auf 12,5 Prozent bleibt auch 2020 aufrecht. Frühbucher erhalten einen Bonus von bis zu 30 Prozent. 

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