ANA
Allianz Partners-Umfrage

Hoher Stellenwert des Reisens! Corona-Wellen ändern nichts daran

Print-Ausgabe 17. Dezember 2021

„Die Menschen haben Lust auf das Verreisen und dafür signifikante Budgets eingeplant“, so Erik Heusel


 

Zu dem Schluss kommt der im Auftrag von Allianz Partners erhobene „International Travel Confidence Index“ – Österreicher*innen verfügen über hohes Reisebudget

Umfragen rund um den Jahreswechsel haben beim Reiseversicherungs- und Assistance-Spezia­listen Allianz Partners Tradition. Interessant sind deshalb die Ergebnisse des „International Travel Confidence Index“, einer globalen Reisestudie, die vom französischen Marketing- und Kommunikationsunternehmen OpinionWay im Auftrag von Allianz Partners durchgeführt wurde und auf einer Anfang November erfolgten Befragung von 9.000 Personen in neun Ländern basiert (je rund 1.000 Respondent*innen), darunter Österreich, die Schweiz und Deutschland. Dabei ging es um Reisepläne und -absichten in der Wintersaison bis Ende März 2022.

Auch wenn die Umfrage vor der vierten Corona-Welle (und dem Lockdown in Österreich) abgewickelt wurde, sind für Erik Heusel, CEO bei Allianz Partners Österreich, die Ergebnisse weiterhin aussagekräftig: „Die Menschen haben Lust zu reisen und auch signifikante Budgets eingeplant – wir hoffen, dass die Pläne so bald wie möglich realisierbar sein werden.“

So plant eine Mehrheit der europäischen (neben den drei DACH-Ländern kam es auch in Italien, Spanien, den Niederlanden und UK zu Befragungen) und amerikanischen (Umfrage in den USA) Urlauber*innen diesen Winter zu verreisen. In Österreich sind dies Erik Heusel zufolge knapp zwei Drittel (61 %). Die Winterreisepläne konzentrieren sich dabei vor allem auf Inlandsreisen (in Österreich 42 %). Am wichtigsten ist der Winterurlaub für die Vorarlberger*innen (55 %), gefolgt von den Steirer*innen (50 %), am wenigsten wichtig den Salzburger*innen (30 %).

Interessant ist, dass sich der Stellenwert des Reisens trotz des Auf und Ab der Infektionswellen nur geringfügig verändert und zwar auch langfristig: Erreichte er bei einer Allianz Partners-Umfrage in Österreich im Juli 2020 (also einen Monat nach Ende des ersten Lockdowns) einen Wert von 45,4 %, so waren es jetzt 46 %.

Die Aussichten für Auslandsreisen sind in den kleinsten Ländern der Gruppe am positivsten: Die Schweiz liegt mit 38 % der Befragten, die in den Wintermonaten ins Ausland reisen wollen, an der Spitze, von den österreichischen Umfrageteilnehmer*innen plant rund ein Viertel eine Reise ins Ausland, die Mehrheit davon innerhalb Europas. Erik Heusel: „Die Reiseneigung ist bei jüngeren Menschen und den Wohlhabenderen höher.“

Durchschnittlich planen Österreicher*innen in diesem Winter 1.750 Euro pro Haushalt für eine Reise auszugeben, ähnlich viel wie die Deutschen (1.770 Euro) und knapp 100 Euro mehr als die Schweizer*innen (1.647 Euro). Hierzulande haben 13 % sogar mehr als 3.000 Euro vorgesehen.

Dass viele nicht verreisen wollen (oder können), hat meist mit der Pandemie zu tun: So nennt ein Viertel jener Österreicher*innen, die keine Winterreisepläne haben, die Corona-Krise als Grund. Auf die Zahl der Gesamt-Befragten hochgerechnet, sind das 10 % der Bevölkerung. Deutlich zutage tritt in der Studie auch der Trend zur Kurzfristigkeit: Über ein Drittel (34 %) der Österreicher*innen achtet auf kurzfristig umbuchbare Reiseplanung, und 19 % setzen auf Last Minute-Buchungen, um im Hinblick auf die Pandemie-Lage flexibel zu bleiben.

„Für die Tourismusplanung in dieser unsicheren Phase ist es von entscheidender Bedeutung zu verstehen, welche Faktoren individuelle Reiseentscheidungen konkret beeinflussen. Reiseschutzlösungen sind damit extrem wichtig. Unser Ziel ist es, das Vertrauen der Reisenden in die Zukunft und ihre Sicherheit bei der Reiseplanung und auf der Reise zu stärken“, so Heusel.

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