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38. ÖVT-Herbsttagung

Get-Together mit Jugendstil, Ostseeflair und „lettischer Schweiz“

Print-Ausgabe 19. Oktober 2019

Zur Abwechslung keine südliche Urlaubsdestination, sondern Lettlands Hauptstadt Riga war Schauplatz der 38. ÖVT-Herbsttagung von Anfang Oktober 2018

Anders als die Generalversammlung im Frühjahr, die als reine Arbeitstagung konzipiert ist, versteht sich die ÖVT-Herbsttagung als Get-Together, mit „interessanten Gesprächen und Kontaktpflege in einer gemütlichen Atmosphäre bei den Ausflügen wie auch Abendessen in landestypischen Lokalen“, so die stellvertretende ÖVT-Obfrau und Generalsekretärin Sylvia Marek. So etwas kommt gut an. Diesmal reisten rund 50 Mitglieder des ÖVT (Österreichischer Verein für Touristik) und Vertreter der Tourismusbranche mit Air Baltic nach Riga, wo ihnen ein interessantes und abwechslungsreiches Programm geboten wurde.

Zunächst zum Arbeitsteil. Obmann Helmut Hirner (H2 Hirner Touristik), seit April dieses Jahres an der Spitze des ÖVT, lieferte einen kurzen Rückblick über die aktuellen Aktivitäten. Im Airline-Bereich etwa war der ÖVT im Sommer erstmals zu einem Meeting des BAR Austria (Board of Airlines Representatives) eingeladen. Dabei ging es um Wünsche und Bedürfnisse der Reisebüros sowie die Möglichkeit, rascher auf neue Situationen in der Luftfahrt zu reagieren, als es Großkonzerne zuwege bringen.

Stichwort Luftfahrt: mit Interesse wird jenem Meeting am 13. November in Wien entgegen geblickt, zu dem die Lufthansa Group den ÖVT sowie den ÖRV (Österreichischer ReiseVerband) eingeladen hat.

Bezüglich der seit Anfang Oktober in Kraft getretenen PRV (Pauschalreiseverordnung) konnte Helmut Hirner über den Rahmenvertrag der HDI-Versicherung berichten, der exklusiv für ordentliche ÖVT-Mitglieder zur Verfügung steht (siehe Info-Kasten). Der ÖVT ist zudem mit allen relevanten Stellen in Kontakt, was die Möglichkeiten der Absicherung über spezielle Versicherungen anbelangt. Sobald Ergebnisse vorliegen wird der ÖVT seine Mitglieder informieren.

Jugendstilstadt im Norden

Doch nun zum geselligen Teil, für den diesmal Riga den reizvollen Rahmen bot. Kaum eine andere Metropole Europas weist so viele gut erhaltene Jugendstilbauwerke auf, wie die lettische Hauptstadt. Zwei Fünftel der Gebäude im Zentrum werden diesem Architekturstil zugezählt. Einen interessanten Kontrast dazu liefern die Holzhäuser in ihren bunten Farben in der mittelalterlichen Altstadt. Riga ist berühmt für diese Holzarchitektur, viele dieser prachtvollen Gebäude, von denen die ältesten Ende des 18.Jahrhunderts gebaut wurden, sind bereits auf der Fahrt vom Flughafen ins Zentrum zu sehen.

Die mittelalterliche Altstadt mit ihren zahlreichen Läden und Restaurants wurde von den ÖVT- TagungsteilnehmerInnen im Rahmen einer Fußwanderung erkundet. Es ist die beste Art, das Flair dieser Universitätsstadt zu genießen, mit ihrem aktiven, jungen Nachtleben mit zahlreichen Bars, Nachtclubs und Cafés.

Ausflug an die Ostsee

Einen tollen Kontrast dazu stellt Jurmala dar, neben Sotchi und Jalta einer der drei beliebtesten See-Kur­orte aus vergangenen russischen Tagen. Der größte Kurort des Baltikums mit seinem kilometerlangen weißen Sandstrand befindet sich knapp 25 km westlich von Riga. Mit etwas Glück findet man hier angespülten Bernstein. Ostseeflair pur bietet die Uferpromenade mit zahlreichen Geschäften, Restaurants und Cafés. Sehenswert sind auch die teilweise prunkvollen Villen und Sommerhäuser aus Holz und/oder im Jugendstil.

Lettische Schweiz

Ganz anders präsentiert sich die kleine Stadt Sigulda rund 50 km nordöstlich von Riga im Flusstal der Gauja. Umgeben von einer wunderschönen hügeligen Landschaft (Skifahren, Snowboarden und Rennrodeln im Winter möglich) mit dichten Wäldern, wird die Region in und rund um den Gauja-Nationalpark von den Einheimischen gerne als „lettische Schweiz“ bezeichnet. Abgerundet wurde dieses Naturerlebnis noch durch den Besuch der mittelalterlichen Burg Turaida und des Schlosses der Fürsten von Kropotkin.

Fazit: Es war einmal mehr ein tolles Programm, das hier vom ÖVT-Vorstand zusammengestellt wurde. Der Wunsch von Generalsekretärin Sylvia Marek: Dass künftig noch viel mehr Mitglieder die Möglichkeiten der Herbsttagung nützen. Es lohnt sich. 

HDI-Rahmenvertrag für ordentliche ÖVT-Mitglieder

Der ÖVT hat über die TVA Tourismusversicherungsagentur (Wien) mit der HDI Global Versicherung (Hannover) rund um die PRV (Pauschalreiseverordnung) eine Rahmenvereinbarung für ordentliche ÖVT-Mitglieder geschlossen. Ein ähnliches Produkt hat die TVA mit der ÖHT (Österreichische Hotel- und Tourismusbank) für den Beherbergungsbereich einwickelt.
Die ÖVT-Rahmenvereinbarung sieht eine unbeschränkte Insolvenzabsicherung vor und beinhaltet die Möglichkeit, höhere Anzahlungen als 20 Prozent einzuheben. Ebenso entfallen die Meldepflichten für die Erst- und Folgemeldung. Es ist weder eine Bestätigung vom Steuerberater noch eine Bankgarantie notwendig.
Die Beantragung der ÖVT/HDI/TVA-Versicherung gilt exklusiv für ordentliche ÖVT-Mitglieder und ist in Kürze online möglich. Bis zu 5 Prozent der Jahresprämie werden am Ende des Jahres refundiert.

V.l.: Alfred Dunkl / ÖVT-Vorstandsmitglied, Sylvia Marek / ÖVT-Generalsekretärin und Vorstandsmitglied, Helmut Hirner / ÖVT-Präsident

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