TUI Österreich

Gestutzte Flügel im Sommer Weniger INN, Pause für BVC & SID

Print-Ausgabe 3. Mai 2019

„Uns schmerzt die Kapverden-­Pause sehr, weil die Nachfrage toll war“, so TUI Österreich CEO Lisa Weddig
Bild: © TUI

Die Germania-Pleite und das weltweite Grounding der Boeing 737 MAX fordern ihren Tribut vom Sommer-Flugplan der TUI Österreich

Einen Ausbau der Flugkapazitäten um 40 Prozent ab Innsbruck hatte TUI Austria für den Sommer 2019 geplant (u.a. je zwei Alba Star-Vollcharter nach PMI, zwei Germania-Vollcharter nach HER) sowie als Highlight in der Ferne den Ausbau der Kapverden-Charter mit Boeing 737 MAX von Travel Service auf eine ganzjährige Verbindung. Zunächst lief alles nach Plan, doch dann kamen die Germania-Pleite und das MAX-Flugverbot. Beides wurde zunächst gut gemanaged, doch Ende April folgten bezüglich Innsbruck und Kapverden kalte Duschen: Die Innsbruck-Kapazitäten werden gestutzt, die Kapverden müssen eine Sommer-Pause einlegen.

Zunächst zu den Kapverden: Travel Service hatte versucht, einen Ersatz für die 737 MAX zu finden. Seit dem Grounding wurde die BVC/SID-Rotation mit einer Boeing 737-800 durchgeführt, doch damit ist Ende Mai Schluss: „Wir haben von Travel Service die finale Bestätigung bekommen, dass sie die Boeing MAX bis Ende Oktober nicht ersetzen können“, bedauert TUI Österreich CEO Lisa Weddig. „Uns schmerzt das sehr, weil die Nachfrage toll war.“ Die betroffenen KundInnen werden derzeit von TUI informiert und „im Rahmen der Möglichkeiten auf Alternativen umgebucht.“ In der Vorsaison bestand laut Weddig „noch die Chance, auf die normale Boeing zu wechseln, in den Hochsaisonmonaten gibt es aber keine freie Kapazität“. Ab 27. Oktober werden die Flüge wieder aufgenommen, „entweder mit der MAX oder deren Schwester-Aircraft.“ Dies gilt laut Lisa Weddig „auch für die Sonderumläufe ab Linz, Graz und Budapest im November und Dezember 2019“.

Im Falle von Innsbruck bereitete die Germania-Pleite auf den geplanten Heraklion-Flügen (Mi. und Sa.) Probleme. Zwar war mit TUI Belgium (Boeing 737-800) und myAustrian Holidays (Airbus A320) rasch Ersatz gefunden, doch die hatten um über 30 bzw. 25 Prozent mehr Sitzplätze – zu viel, um eine vernünftige Auslastung zu erreichen. Jetzt wird das Angebot auf den Samstags-Flug mit OS gebündelt. Ähnliches trifft auf die Alba Star-Flüge mit Boeing 737-800 nach PMI zu: Statt Mo. und Fr. fliegt die Charterairline nur noch am Freitag. Hier gab es zwar keine Airline-Probleme, aber die Nachfrage für zwei Vollcharter à 189 Sitze war zu niedrig. 

David Szabo
06. 5. 2019
Artikel zu TUI Kapazitäten
Zu dem Artikel über unsere Flugplanänderungen bedarf es ein paar kleiner Korrekturen. Auch der INN PMI Charter liegt am Germania Grounding. Wir haben 2x PMI, 1x KGS, 1xHER mit Germania angeboten. Wir haben 2x PMI durch Alba Star ersetzt und KGS, HER durch TUIFly Belgien. Herausnehmen aufgrund zu geringer Nachfrage für die größeren Kapazitäten mussten wir das HER und ein halbes PMI. Hier fliegen wir nämlich bis 15.7.

Alles in allem sind wir immer noch bei einer massiven Kapazitätssteigerung von +25% im Vergleich zum VJ in Österreich.

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