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Reisebüro-Insolvenz

Folge der COVID-19 Pandemie, aber nicht nur! Aus für Ness-Reisen

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Über Ness-Reisen wurde vom Handelsgericht Wien das Konkursverfahren eröffnet. Das Unternehmen kann laut Information des AKV (Alpenländischer Kreditorenverband) seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen. Zur Insolvenzverwalterin wurde die Rechtsanwältin Ulla Reisch bestellt.

Die Ness Reisen Story

Ness Reisen wurde 1982 von Alfred und Othillie Ness als kleines, unabhängiges Reisebüro gegründet. Anfänglich auf Firmengruppenreisen spezialisiert, wurden für die dadurch gewonnenen KundInnen bald auch private Reisen organisiert. 2003 übernahmen langjährige MitarbeiterInnen das Unternehmen, wobei Manuela Stranski (sie hält 25%, ihr Ehemann Christian Stranski weitere 12,5%) auch als Geschäftsführerin fungiert. Ebenfalls an Ness Reisen beteiligt sind Heinz Eichinger (25%), Eveline Duffek (25%) und Helmut Taut (12,5%). Der Fokus lag auf StammkundInnen.

Für Manuela Stranski war es seinerzeit „ein großes Erfolgserlebnis“, als sie von Othillie Ness, die in Pension gehen wollte das Angebot erhielt, das Büro zu übernehmen. Und: „Die Tätigkeit in einem Reisebüro ist mein Traumjob.“ Ihr berufliches Ziel war es, „das Unternehmen weiterhin erfolgreich zu führen.“

Das Ende

Für das Abgleiten in die nunmehrige Insolvenz macht Manuela Stranski laut AKV in erster Linie die Folgen der COVID-19 Pandemie verantwortlich. Eine Überprüfung der im Formenbuch vorliegenden Jahresabschlusse (der letzte datiert vom 31.12.2018) ergab allerdings, dass bereits die zurückliegenden Geschäftsjahre wenig erbaulich waren. Eine Fortführung ist laut AKV nicht möglich, der Schließung wurde bereits zugestimmt. Betroffen sind rund 80 Gläubiger mit Gesamtverbindlichkeiten in Höhe von 100.000 Euro.

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