Print-Ausgabe 4. November 2016
Das Geschäft mit selbstorganisierten Reisen entwickelt sich zu Erfolgsfaktoren der Reisebüros – sie bringen bis zu 29 Prozent Rendite
Der Deutsche ReiseVerband präsentierte im Rahmen seiner Jahrestagung 2016 in Berlin die aktuellen Ergebnisse zum DRV-Reisebürobarometer (Daten 2015). Es liefert – unterteilt nach Größenklassen – Informationen zur Umsatz-, Erlös- und Kostenstruktur sowie auch Hinweise auf Rendite, Personalproduktivität und Betriebsergebnis.
Die wichtigsten Details: Der Verkauf von Touristikprodukten gemessen am gesamten Umsatz hat zugenommen, während der Umsatzanteil des Fluggeschäftes rückläufig war, mit Ausnahme der Büros von zehn bis 20 Vollbeschäftigten. Bei Reisebüros mit weniger als fünf Vollbeschäftigten ist die Touristik mit deutlich mehr als 70 Prozent der mit Abstand wichtigste Umsatzbringer. Das Flugsegment trägt meist weniger als 10 Prozent zu den Erlösen bei. Gleiches gilt für sonstige Erlöse (Serviceentgelte, Managementfees, Reiseversicherungen oder Mietwagen).
Mit zunehmender Betriebsgröße nehmen die Touristikanteile ab (rund 66 Prozent bei fünf bis zehn Beschäftigten, 34 Prozent bei 20 und mehr Beschäftigten), während der Erlösanteil des Flugsegments (rund 17 Prozent bei fünf bis zehn Beschäftigten, 33 Prozent bei mehr als 20 Beschäftigten) ebenso steigt, wie jener der Eigenveranstaltungen und der sonstigen Erlöse. Für die höchsten Renditen sorgen die Eigenveranstaltungen: Sie liegen zwischen rund 19 Prozent (weniger als zwei Vollbeschäftigte) und 29 Prozent (mehr als 20 Vollbeschäftigte). Bei anderen Umsatzbereichen liegen die Spartenrenditen in einer Bandbreite zwischen gut 5 bis knapp 14 Prozent. In das DRV-Reisebürobarometer fließen betriebswirtschaftliche Daten von mehr als 1.200 Reisebüros in Deutschland ein.
Erstellt am: 04. November 2016
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