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Rund um die Pleite der Thomas Cook PLC will die Deutschland-Tochter künftig im Alleingang am Markt aktiv sein, ebenso die mit ihr eng verbundene Thomas Cook Austria. Vorerst mussten aber beide Insolvenz anmelden.
Den Neustart sollen laut Stefanie Berk (l.), Vorsitzende der Geschäftsführung der Thomas Cook GmbH, nicht näher genannte strategische und Finanz-Investoren ermöglichen. Die (profitable) deutsche Veranstaltersparte der Thomas Cook Group mit den Marken Neckermann Reisen, Öger Tours und Bucher Reisen ist davon überzeugt, auch in Zukunft erfolgreich agieren zu können.
Gute Deutschland-Zahlen
Laut Thomas Cook Geschäftsbericht 2018 erzielte Kontinental-Europa (und damit vor allem die deutsche Tochter) ein positives EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von 73 Mio. Pfund (ca. 82,3 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2018/2019, das aufgrund des Wintergeschäfts traditionell negativ ausfällt, konnte Kontinental-Europa seinen Verlust (EBIT) sogar um 5 Mio. Pfund auf -74 Mio. Pfund verbessern. Für den Absturz gesorgt hatte UK mit einem Minus von -1,218 Mrd. Pfund (Vorjahres-Halbjahr -101 Mio. Pfund).
Österreich zieht mit
Einen Neustart plant die Thomas Cook Austria AG, die eng mit den deutschen Gesellschaften und deren Infrastruktur verflochten ist. Auch sie ist profitabel (operative Rendite zuletzt 7,1 Prozent), musste aber ebenso Insolvenz anmelden. Österreich CEO Ioannis Afukatudis (r.) ist trotzdem „zuversichtlich, dass es eine Zukunft für den sehr erfolgreichen Standort Österreich geben wird.“
Die Hoffnung
Konkreter Zeitpunkt für den möglichen Neustart wird keiner genannt. In der Aussendung von Thomas Cook Deutschland und Österreich wird lediglich der Hoffnung Ausdruck gegeben, „bald wieder in gewohnter Weise am Markt aktiv sein zu können.“
Erstellt am: 25. September 2019
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