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Schenker Reisen-Kauf sorgt für COLUMBUS-Premiere im Westen

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Die Unternehmens-Gruppe Dr. Richard setzt nach der im Herbst bekannt gegebenen Kooperation mit Springer Reisen (Zusammenlegung des Busbereiches) nun auch in der Touristik (COLUMBUS Gruppe) einen Expansionsschritt. Mit Jänner 2017 wird das Innsbrucker Reisebüro Schenker übernommen.

Für COLUMBUS, – Eigentümer sind Dr. Karl Ludwig Richard (2.v.l.) und einer seiner drei Söhne, Mag. Alexander Wenzel Richard (2.v.r.) -, bedeutet die Akquisition den Sprung über den Walserberg nach Westösterreich. Bislang war die zu den Top-10 von Österreichs Touristik-Unternehmen gehörende COLUMBUS Gruppe nur in den sieben östlichen Bundesländern vertreten. Künftig ist man nun auch in Tirol präsent.

Schenker Reisen war bislang kein eigenständiges Unternehmen, sondern ein Geschäftsbereich der Schenker & Co AG (rund 1.870 MitarbeiterInnen, Umsatz zuletzt 655,75 Mio. Euro), die der deutschen DB Schenker gehört (weltweit 66.000 MitarbeiterInnen, 15,45 Mrd. Euro Umsatz).

Das 12-köpfige und laut Alexander Richard „professionelle, engagierte“ Schenker-Team rund um Tamara Papst (l., sie arbeitet bereits seit 28 Jahren für Schenker) sowie Leiterin Touristik Eva-Maria Grüner (r.) deckt die Bereiche Touristik, Gruppenreisen und Geschäftsreisen ab. Für Alexander Richard mitentscheidend war nicht zuletzt der „überaus hochwertigen Kundenstock.“

Im Bereich Business Travel – hier kommen künftig auf Synergien mit FCm Columbus zum Tragen - zählt bis auf weiteres auch Schenker Österreich dazu. Mittelfristig könnte es diesbezüglich zu Änderungen kommen, da die Deutsche Bahn als Eigentümerin von DB Schenker derzeit das Travel Management reorganisiert.

COLUMBUS wird alle MitarbeiterInnen von Schenker Reisen übernehmen.Die COLUMBUS-Gruppe erwirtschaftet zuletzt an 24 Standorten im In- und Ausland mit über 200 MitarbeiterInnen mehr als 110 Mio. Euro Umsatz.

Kurzportrait Schenker Reisen

Die Wurzeln von Schenker Reisen reichen bis ins Jahr 1880 zurück, als die acht Jahre zuvor in Wien gegründete Spedition mit der Etablierung eigener Reisebüros begann. Hintergrund: Schenker erhielt dadurch die Möglichkeit, als offizieller Spediteur für Weltausstellungen tätig zu werden.

Rund 100 Jahre später, 1984 – die Spedition gehörte bereits zur Deutschen Bahn -, gab es weltweit ca. 50 Schenker Reisebüros. Damals wurde das Reisebüro Schenker in Innsbruck wieder eröffnet, das innerhalb der Gruppe autonom agierte.

Während 1994 die Schenker Reisebüros im Ausland an American Express verkauft wurden, blieb das Innsbrucker Reisebüro Schenker bestehen und wurd in weiterer Folge um Standorte in Wien und Bozen vergrößert. 2003 setzten die insgesamt vier Schenker-Reisebüros mit 21 MitarbeiterInnen rund 18 Mio. Euro um. Ab 2009 folgte Schritt für Schritt die Konzentration nur noch auf Innsbruck: während Bozen in den Verantwortungsbereich von Schenker Italien wanderte, wurde zunächst das Reisebüro in Wien geschlossen, 2011 folgte die Schließung des Standortes am Flughafen Innsbruck.

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