ANA
Österreichs größte Travel-Websites

Auch Online-Bäume wachsen nicht unbegrenzt in den Himmel

Print-Ausgabe 28. Februar 2020

holidaycheck.at und hofer-reisen.at dominieren unverändert das Geschehen – dahinter gibt es einige Aufs und Abs – restplatzboerse.at gewinnt am stärksten

Die größten Online-Anbieter mit .at-Domain in Österreichs Tourismus sind im Jänner 2020 gemessen an den Visits im Durchschnitt um 7,7% gewachsen. Doch die Entwicklung war nicht einheitlich, wie aus einer T.A.I.-Analyse auf Basis der Daten von SimilarWeb hervorgeht. An der Spitze steht holidaycheck.at mit 1,2 Millionen Visits im ersten Monat des Jahres, der sowohl stärkster Nachfrage- als auch Buchungsmonat für die OTAs (Online Travel Agents) ist. Eine zweite ausgeprägte Spitze gibt es für die OTAs – anders als im stationären Vertrieb – im Juli. holidaycheck.at konnte laut SimilarWeb gegenüber Jänner 2019 um 4,3% mehr Visits verzeichnen.

Nummer 2 ist hofer-reisen.at mit 1,05 Millionen Visits, womit der Wert knapp unter dem Vorjahres-Jänner lag. Deutlich zurückgefallen ist hingegen urlaubsguru.at: die Österreich-Website des 2012 gegründeten deutschen Startups von Daniel Krahn und Daniel Marx hatte mit 927.035 Visits im Jänner um nahezu ein Viertel (-23,1%) weniger Besucher, als vor einem Jahr.

Deutlich zulegen konnten tui.at (plus 28,8% auf 751.030 Visits) und restplatzboerse.at, das mit plus 37,0% auf 697.170 Visits das mit Abstand stärkste Wachstum aller OTAs mit .at-Domain verbuchte. Das dahinter liegende Verfolgerfeld hatte – mit Ausnahme von kurzurlaub.at (+ 17,3% auf 161.170 Visits) – durchwegs Einbußen. So etwa auch expedia.at, dessen Rückgang mit -15,5% auf 440.880 Visits sogar recht deutlich ausfiel. Die rigorosen Kündigungen im Expedia-Konzern, die Chairman Barry Diller Anfang dieser Woche ankündigte (siehe auch T.A.I.-„Barometer“ auf Seite 14), sind kein Zufall. Auf der Stelle tritt derzeit auch ab-in-den-urlaub.at: Der Überflieger des Vorjahres-Sommers, der zwischen Mai und Oktober zwischen 117% und 322% Prozent bei den Visits zulegte, blieb gegenüber dem Vorjahres-Jänner nahezu unverändert mit 284.200 Visits. 

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