ANA
Drei Fachverlage, eine Botschaft

Schulterschluss: Wir sitzen alle im selben Boot

T.A.I. 24 TOP News

In einer noch nie dagewesenen Aktion haben die österreichischen Reisefachzeitschriften zu einem Branchen-Video aufgerufen, um auf die angespannte Lage der Touristik hinzuweisen.

Außergewöhnliche Situationen erfordern unkonventionelle Reaktionen. Die drei Fachzeitschriften traveller, T.A.I. und tip, die sonst in Wettbewerb zueinander stehen, machen gemeinsame Sache, um der Reisebranche eine übergreifende Plattform zu bieten. In einem Video kommen Interessensvertreter ebenso zu Wort wie Reisebüro- und Veranstalter-InhaberInnen, MitarbeiterInnen und Lehrlinge.

Das Ziel der Aktion ist, sowohl bei der Bundesregierung als auch in der Öffentlichkeit auf die besonders heikle Lage der Reisebranche hinzuweisen.

Worum geht’s?

Die Reisebranche befindet sich ob der Corona-Krise in freiem Fall. Wenn nicht SOFORT geholfen wird, wird die Mehrheit der Reisebüros diese Krise nicht überstehen. Vor allem der Mittelstand ist extrem gefährdet, denn es gibt seit Wochen NULL Einnahmen. Die Reisebüros sind aber gesetzlich verpflichtet, Kundengelder der jetzt massenhaft stornierten Reisen zurückzubezahlen. Zudem fordern viele Reiseveranstalter auch die Provisionen für bereits gebuchte, aber dann abgesagte Reisen zurück, Airlines weigern sich, die Gelder für Flüge rückzuerstatten. All das bei wie gesagt NULL Einnahmen. Und da man davon ausgehen kann, dass das Reisesegment aufgrund der weltweiten Reiseeinschränkungen bzw. Reisestopps eines der letzten sein wird, das wieder hochfahren wird, braucht man kein großer Rechenprofessor zu sein, um zu erkennen, dass sich das nicht ausgehen kann.

Petitionen an die Bundesregierung – nationale wie auf EU-Ebene, gibt es zahlreiche, gehört wurden sie leider bis dato nicht bzw. nicht ausreichend.

Daher haben sich drei touristische Fachmedien – tip, T.A.I. und traveller – entschlossen, einen gemeinsamen Appell in Form einer Videobotschaft an die Bundesregierung sowie an die Öffentlichkeit zu richten.

Fern jedes Konkurrenzdenkens haben die ChefredakteurInnen beschlossen, ihre Kräfte zu bündeln, um gemeinsam für österreichische Branche zu kämpfen und ein starkes Zeichen zu setzen.

Reiselust wird wiederkehren

Die Lust am Reisen wird wiederkehren, daran besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur, wann. Jetzt geht es darum, den Unternehmen bis dahin das Überleben zu sichern.

Für das Zustandekommen des Videos danken wir besonders Claudius Rajchl, rajchlreist.tv, für die Redaktion und Multimedia-Künstler Lukas Chaluk Charwat als einem der Impulsgeber für diese Initiative.

Wenn auch Ihnen das Reisen am Herzen liegt, teilen Sie bitte das Video auf Ihren Social Media-Kanälen.

Helmut Bernhart
02. 4. 2020
Selbes Boot...
Liebe KollegInnen aus den Fachzeitschriften! Ihr habt hier eine tolle Aktion gestartet, kann mich nur anschließen das hier alle Reisebüros vor fast unlösbaren Problemen stehen und sogar Existenzen gefährdet sind. Aber darüber hinaus gibt es noch ein - für den Endkonsumenten leider weniger auffälliges - Reisebürobusiness, nämlich die Incomer/DMC´s. Hier ist der Schaden genau so enorm, wenn nicht sogar größer, da wir zusätzlich noch als Vertreter unserer ausländischen Partner in den ersten Wochen der Pandemie mit teilweise unzumutbaren Stornorechnungen der Lieferanten konfrontiert waren, die auch manchmal sogar unberechtigt Anzahlungen einbehalten haben. Die Storni bei den Incoming-Büros bewegen sich mittlerweile in mehrstelliger Millionenhöhe, die Umsätze stehen auf 0 und es ist kein Ende absehbar. Auch die DMC´s wären über eine medial begleitete Botschaft sehr dankbar. Stehe gerne hier zur Verfügung, auch in meiner Eigenschaft als Obmann des Tourismus Forum Incomings, in deren Runde wir schon sicher die ersten Mitstreiter finden würden. Mit lieben Grüßen & stay healthy - Helmut Bernhart / CEO Mundivision Incoming
Claudia jölli
02. 4. 2020
Der virus
Liberty international leisure und incentives kann sich nur anschließen. Die Branche befindet sich nach dem Schock mit teilweise unlösbaren Problemen. Unsere Geschäftsbasis ist nicht mehr extistent.

Lg claudia jölli

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