ANA
Red Sea Allianz

Neue Info-Offensive für Ägypten. „Alle sollen an einem Strang ziehen“

Print-Ausgabe 29. Jänner 2016

Schmieden Branchen-weite Allianz:  Botschafter Khaled Shamaa und  ETI-Manager Dieter Pammer

Auf der Ferien-Messe Wien wurden von Botschaft, FV-Amt und ETI erste Schritte gesetzt –DACH-Region, alle Veranstalter und Airlines eingebunden

Eine Marketing & Promotion-Offensive unter dem Arbeitstitel „RedSeaAllianz“ für die Ferienregionen am Roten Meer kündigten auf der Ferien-Messe Wien das Ägyptische Fremdenverkehrsamt unter Leitung von Direktor Tamer Marzouk und ETI (Express Travel International) an. Kurz zuvor wurde von der ägyptischen Regierung ein Maßnahmenkatalog beschlossen, um die Sicherheit der Urlauber in den Touristenorten Hurghada – Sharm el Sheik – Marsa Alam zu erhöhen. Wie Ägyptens Botschafter in Österreich, S.E. Khaled Shamaa, betont, wurde dafür ein Budget von zusätzlichen 32 Mio. US-Dollar bereitgestellt. Die Mittel werden sofort investiert (siehe Info-Kasten).

Noch existiert die „RedSeaAllianz“ nur auf dem Papier. Die Idee ist es, alle Stakeholder – Veranstalter, Airlines, Tourist Board, Botschaften – in die Marketing & Promotion-Offensive mit einzubinden, den Informations-Austausch untereinander zu intensivieren und das nicht nur in Österreich, sondern auch in Deutschland und der Schweiz. Die Führungsrolle soll dabei das Ägyptische Fremdenverkehrsamt übernehmen. In den nächsten 14 Tagen wird es ein erstes Meeting geben, bei dem die groben Eckpunkte festgelegt werden. Details sollen dann auf der ITB in Berlin im März kommuniziert werden.

„Es geht darum, dass alle an einem Strang ziehen“, sagt ETI-Direktor Marketing Sales & Promotion Dieter Pammer. Wichtige Inhalte, die kommuniziert werden sollen, betreffen die aktuelle Lage vor Ort, wie es um die Sicherheit steht, wie es mit dem aktuellen Flugangebot aussieht etc. Pammer: „Es besteht ein hoher Informations-Bedarf.“

Gedacht wird an regelmäßige Treffen (im Normalfall einmal pro Monat, bei Bedarf öfters), um gemeinsam alle anstehenden Fragen zu erörtern und allen interessierten Kunden eine tiefgehende und umfassende Information liefern zu können. Im Rahmen der „RedSeaAllianz“ sind zudem Marketingaktionen gemeinsam mit dem Ägyptischen Fremdenverkehrsamt und Reiseveranstaltern sowie Info-Reisen geplant (wie z.B. jene im Rahmen der „RedSeaAkademie“ von ETI). Dieter Pammer: „Die Branche braucht diese Destination.“

Derzeit fliegt ETI von Wien aus jeden Samstag im NIKI-Vollcharter von Wien nach Hurghada („RedSeaShuttle“), ebenso weiterhin unterwegs ist jeden Samstag die Maschine von TUIfly, auf der neben TUI auch andere Veranstalter mit an Bord sind.

Vom Sicherheitsaspekt her gibt es eine „Partielle Reisewarnung“ des österreichischen Außenministeriums. Diese gilt für den Nordsinai und die Saharagebiete, an den Grenzen zu Libyen (inkl. Mittelmeergebiet) und zum Sudan. Es wird empfohlen, bei regulären Reiseveranstaltern zu buchen und die Tourismuszonen nicht zu verlassen.Vom deutschen Außenamt gilt für Ägypten ebenfalls eine „Teilreisewarnung“ (sie betrifft dieselben Regionen) und rät bei Reisen nach Ägypten einschließlich der Touristengebiete am Roten Meer generell zu Vorsicht.

T.A.I. wird über die weitere Entwicklung der „RedSeaAllianz“ berichten.  

Maßnahmenkatalog für die Sicherheit

Der von der ägyptischen Regierung beschlossene Maßnahmenkatalog für noch mehr Sicherheit in den Touristenorten Hurghada – Sharm el Sheik – Marsa Alam (Budget von 32 Mio. US-Dollar) umfasst folgende Punkte:

1. Installation zusätzlicher Überwachungskameras in Sharm el Sheik & Hurghada

2. Verbesserung der Videoüberwachungssysteme (Einführung bzw. Kauf neuester Erkennungsausrüstung und Überwachungssysteme)

3. Einsatz zusätzlicher Sicherheitskräfte bei Hotels, an belebten Plätzen und Straßen sowie an den Hotelzugängen vom Meer

4. Einsatz zusätzlicher Spürhunde in den Urlaubsorten

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