Print-Ausgabe 14. November 2025

An Bord der MS Charles Dickens wurde ein Erlebnis voller Natur, Kultur, Kulinarik und Erholung geboten, das einzigartig war sowie Entschleunigung pur lieferte
Seit rund zwei Jahren fährt die MS Charles Dickens für GTA Touristik, so auch auf dem „Flussduett“ Rhein und Mosel. Ab 2026 wird sie ganzjährig von dem Veranstalter gechartert. Was das „Flussduett“ so alles bietet, davon konnte sich T.A.I. auf Einladung der GTA Touristik an Bord des 4-Sterne-Plus-Schiffes, das von der Reederei Starling Fleet Holding betrieben wird, ein Bild machen.
Sobald man in Mainz die 2015 gebaute MS Charles Dickens betritt, fühlt man sich wie in einem schwimmenden Boutique-Hotel: Warme Farben, geschmackvolle Einrichtung und viel Tageslicht schaffen eine behagliche Atmosphäre. Die 71 Doppelkabinen und 4 Suiten sind elegant gestaltet, alle nach außen gerichtet und mit Fenster oder französischem Balkon ausgestattet. Empfehlenswert: das „Fine-Dining-Abendessen“ im Heck-Restaurant. Jeder Gast hat die Möglichkeit, dort nach Anmeldung ohne Aufzahlung zu speisen.
Bevor die MS Charles Dickens abends ablegte, gab es für diejenigen, die das Ausflugspaket gebucht hatten, den ersten geführten Spaziergang durch die Altstadt von Mainz. Da die Flussschiffe in Mainz meist sehr zentral anlegen können, sind alle Sehenswürdigkeiten fußläufig zu erreichen. Zurück an Bord, fand das obligatorische Sicherheitsbriefing statt, danach das Abendessen im Restaurant. Die Küche an Bord ist ausgezeichnet, der Küchenchef kreiert liebevolle Menüs, die regionale Spezialitäten mit internationaler Küche verbinden.
Am nächsten Morgen erwartete die Gäste Rüdesheim, bekannt durch die Spezialität „Rüdesheimer Kaffee“. Doch zunächst ging es mit dem Bummelzug „Winzerexpress“ durch Städtchen und Weinberge, samt Besuch von „Siegfried’s mechanischem Musikkabinett“: Untergebracht in einem Rittersitz aus dem 15. Jahrhundert, handelt es sich um eine musikalische Zeitreise mit mehr als 400 selbstspielenden Musikinstrumenten.
Eindrucksvoll präsentiert sich am Nachmittag die Mittelrheinstrecke, mit ihren mittelalterlichen Burgen und historischen Städten, die sich aneinanderreihen, bis hin zum legendären Loreley-Felsen. Der Sage nach lenkte auf ihm eine junge Frau mit ihrem Gesang die Schiffer derart ab, dass sie in der Strömung des Rheins in den Tod stürzten.

Über Nacht ging es dann in die Mosel (dieser in Frankreich entspringende Fluss mündet bei Koblenz in den Rhein). Hier „Untermosel“ genannt, windet sie sich in eleganten Schleifen durch ein Tal voller Terrassenweinbergen, die zu den steilsten in Europa gehören. In der Stadt Cochem mit ihren verwinkelten Gassen, einer wehrhaften Stadtmauer und der stolz über der Landschaft thronenden Reichsburg stand wieder eine Stadtführung auf dem Programm. Zurück auf der MS Charles Dickens, spielte am Nachmittag das Sonnendeck seine Vorzüge aus, während die um diese Jahreszeit goldenen Weinberge vorbeizogen.
Südwestlich von Cochem, nahe der Grenze zu Luxemburg, wartet dann die einst kurfürstliche Residenzstadt Trier. Es ist die älteste Stadt Deutschlands, die bereits in römischer Zeit Stadtrecht besaß. Die „Porta Nigra“, die Kaisertherme und das Amphitheater entführen in eine Zeitreise durch die Antike. Beeindruckend ist zudem die Konstantin-Basilika, die als Audienzhalle im 4. Jahrhundert errichtet wurde. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts dient sie als evangelische Kirche. Die Liebfrauenkirche von Trier wiederum gilt als eine der ältesten gotischen Kirchen Deutschlands.
Per Bus ging es dann nach Luxemburg, der gleichnamigen Hauptstadt des Großherzogtums. Die Stadt beeindruckt durch ihre außergewöhnliche Lage auf Felsen und über tief eingeschnittenen Tälern. Eindrucksvoll sind zudem die historischen Festungsanlagen und die malerische Altstadt. Im Kontrast dazu steht das moderne Verwaltungs- und Bankenviertel.
Über Nacht fuhr die MS Charles Dickens wieder stromabwärts nach Bernkastel-Kues. Die Stadt bietet perfektes Fachwerkidyll, enge Gassen, romantische Plätze und den berühmten Mosel-Riesling. Von dort ging es dann nach Koblenz, am Zusammenfluss von Rhein und Mosel. Die MS Charles Dickens ankerte dort unweit des berühmten „Deutschen Ecks“ – eine Schenkung aus dem frühen 13. Jahrhundert an die Ritter des Deutschen Ordens samt Kaiser-Wilhelm-Denkmal.
Koblenz, einst von den Römern gegründet, kann auf eine überaus wechselhafte Geschichte zurückblicken: Den Kurfürsten von Trier folgte eine französische Ära, danach drückten die Preußen Koblenz ihren Stempel auf, das im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört wurde. Hoch über Koblenz thront Ehrenbreitstein, die zweitgrößte Festung Europas, mit fantastischem Ausblick und bequem durch eine Seilbahn erreichbar.
Das Resümee: Das „Flussduett auf Mosel und Rhein“ mit der MS Charles Dickens ist ein Erlebnis voller Natur, Kultur, Kulinarik und Erholung. Sie ist perfekt für Gäste, die entschleunigen möchten, ohne auf Komfort und Stil zu verzichten. In der Saison 2026 steht das Schiff im Vollcharter der GTA Touristik, wobei die beiden siebentägigen Touren (ab Amsterdam/an Köln von 17. bis 23. Mai 2026 sowie ab Köln/an Amsterdam von 8. bis 14. Oktober 2026) besonders zu empfehlen sind. Dasselbe gilt für die 15-tägigen Kreuzfahrten auf der MS Charles Dickens „Donau ganz speziell“ (ab/bis Wien von 28. Juni bis 12. Juli 2026 und von 7. bis 21. August 2026). Auch auf dem Main sowie auf Flüssen und Kanälen in Holland und Flandern wird die MS Charles Dickens unterwegs sein. Wer bis 30. November 2025 bucht, kommt in den Genuss eines Frühbucherbonus von 75 Euro pro Person.

Erstellt am: 14. November 2025
Bitte die Netiquette einhalten. * Pflichtfelder