Print-Ausgabe 26. Mai 2023
Laut Martin Bardeleben lassen sich auf Pinterest mehr als 450 Mio. User zu Hochzeitsideen inspirieren.
Hochzeiten werden vermehrt unkonventionell abgehalten und auch bei den Flitterwochen zeichnen sich interessante Trends ab, wie aus einer Pinterest-Analyse hervorgeht
Hochzeiten sind nach Jahren der Verzögerungen wieder in vollem Gange. Was sich gegenüber früher verändert hat, sind die Ideen, wie die Feiern gestaltet werden. Das geht aus dem „Wedding Report 2023“ der visuellen Suchmaschine Pinterest hervor. Diese wird pro Monat nach eigenen Angaben von Martin Bardeleben, Pinterest Country Manager für die DACH-Länder, von mehr als 450 Millionen Usern frequentiert, um sich bezüglich Hochzeitsideen inspirieren zu lassen.
Im Fokus dabei steht die Generation Z (zwischen 1995 und 2010 geboren), die aktuell im Hochzeitsalter ist. Deren Suchanfragen zeigen, dass sie das Thema Hochzeit auf besonders unkonventionelle Weise neu definieren. Die Bandbreite reicht dabei von „Anti Braut Hochzeit” bis zu „nicht traditionellen Hochzeitskleidern”.
Wobei auch bei den Location-Wünschen der Trend zu Außergewöhnlichem zunimmt: So sind Suchanfragen nach Unterwasser-Hochzeiten binnen Jahresfrist um +305 % gestiegen, jene nach Ski-Hochzeiten um +75 % oder nach Hochzeit im Flugzeughangar um +40 %. Jene nach modernen westlichen Hochzeiten stiegen gar um +435 %.
Ebenso kann ein Trend zu nachhaltigen Hochzeiten festgestellt werden. Pinterest berichtet im aktuellen „Wedding Report“ von einem Anstieg der Suchanfragen nach „umweltfreundlicher Hochzeitsdeko“ um +230 %, das Interesse an Hochzeitskleid Upcycling ist um +50 % gestiegen.
Beliebteste Ziele für Hochzeitsreisen liegen dem „Wedding Report“ zufolge in Afrika, Europa und den USA. Dabei ist zwischen Hochzeitslocations und Flitterwochen zu unterscheiden. Bei ersteren sind die Anfragen nach Costa Rica um+ 700 % nach oben geklettert, jene nach Italien um +140 %. Bei den besten internationalen Flitterwochenzielen ist die Suchanfrage für Kroatien im +190 % gestiegen, jene für die Azoren um +135 %. Auch Marokko (+ 75 %) steht hoch im Kurs.
Ob sich all diese Daten 1:1 auch auf Suchanfragen aus dem deutschsprachigen Raum umlegen lassen, sei dahingestellt. Interessant sind sie allemal, vor allem bezüglich möglicher Trends, die auch hierzulande Fuß fassen werden.
Erstellt am: 26. Mai 2023
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