Geschäftsreisen-Statistik

Weniger Trips, mehr Ausgaben. Anzahl der Business-Reisen sinkt

Print-Ausgabe 17. Juli 2016

Das zweite Jahr in Folge wurde 2015 in Österreich ein Rückgang festgestellt – bei den Ausgaben kam es hingegen zu einem Bestwert, allerdings ohne Berücksichtigung der Inflation

Die Geschäftsreise-Intensität der österreichischen Unternehmen und Organisationen befindet sich vom Volumen her weiter im Abwärtstrend. Die Ausgaben erreichten hingegen eine Rekordhöhe. Das geht aus den Zahlen der Statistik Austria hervor. Insgesamt unternahmen 1,3 Millionen InländerInnen im Vorjahr zumindest eine Geschäftsreise im In- oder in das Ausland. Das entspricht einer Geschäftsreiseteilnahme von 17,9 Prozent.

Insgesamt wurden 2015 rund 3,8 Mio. Geschäftsreisen unternommen. Die Hälfte der Geschäftsreisen (50,4 Prozent) fand im Ausland statt. Knapp drei Viertel (74,8 Prozent) der Geschäftsreisen dauerten nicht länger als drei Nächtigungen. Die meisten Auslandsgeschäftsreisen gingen nach Deutschland (40,8 Prozent), gefolgt von Italien (7,7 Prozent) und der Schweiz (6,4 Prozent).

Der bisherige Höchstwert an Geschäftsreisen wurde in Österreich 2007 mit 4,96 Millionen Trips erzielt, aufgrund der Wirtschafts- und Finanzkrise gab es danach einen starken Rückgang. Der Tiefstwert wurde 2010 erreicht (3,23 Mio.). Nach einer Erholungsphase bis 2013 (4,16 Mio.)geht es seither wieder bergab.

Bei den Ausgaben ist trotzdem eine Steigerung feststellbar: im Vorjahr wurde erstmals die 3 Mrd. Euro-Hürde genommen (3,054 Mrd. Euro). Der bisherige Bestwert stammt aus 2008 mit damals 2,957 Mrd. Euro. Nicht berücksichtigt in diesen Zahlen ist allerdings die Inflation. 

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