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Geschäftsreisen

Video und Webinare zur Überbrückung! Notwendigkeit der Reisen unbestritten

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Wie reagiert Österreichs Wirtschaft mit ihren Geschäftsreisen auf die Corona-Krise? Um Antworten darauf zu finden, führte die abta (austrian business travel asssociation) in der ersten Aprilhälfte 2020 eine Umfrage unter Travel ManagerInnen durch. Hauptproblem ist laut abta-Präsident Andreas Gruber (Head of Travel Management CEE Siemens) die Unsicherheit, ab wann und vor allem wohin demnächst wieder gereist werden kann.

Bei der Befragung gaben 48% der Travel ManagerInnen an, dass in ihren Firmen derzeit ein generelles Reiseverbot für alle MitarbeiterInnen gelte. 20% betonten, dass internationale Geschäftsreisen nur mit Genehmigung des Vorstands oder der Geschäftsleitung unternommen werden dürfen. Bei 21% der Unternehmen gilt dies für alle Reisen.

Restart noch unklar

Vorsichtiger Optimismus besteht bezüglich der Wiederaufnahme von Reisen nach Ende der Krise bei fast allen Befragten. Nur in welchem Ausmaß ist noch nicht ganz klar einschätzbar.

Geht es um Veranstaltungen und Meetings antworten 34% diese gänzlich ohne Ersatztermine abzusagen. Bei 50% wurden sie vorerst auf die zweite Jahreshälfte 2020 verschoben und Ersatztermine geplant.

39% der Befragten ersetzen alle Meetings durch Video- und Telefonkonferenzen. Seminare und Schulungen wurden auf Webinare umgestellt.

Video und Sparmaßnahmen

Nach Beendigung der aktuellen Ausnahmesituation planen 27% wieder persönliche Meetings abzuhalten, während 18% angeben, Videokonferenzen mehrheitlich beibehalten zu wollen.

Auf die Frage, wann Mitarbeiter wieder regelmäßig geschäftlich reisen werden, halten das 34% ab Juli 2020 für möglich. 31% erwarten einen Rückkehr erst ab Oktober 2020, für 29% ist das derzeit noch völlig unklar.

37% der UmfrageteilnehmerInnen geben an, dass signifikante Sparmaßnahmen im Bereich Reistätigkeit für das gesamte Jahr 2020 vorgesehen sind. Bei 20% ist das nur für die nächsten drei bis vier Monate geplant.

Geschäftsreisen bleiben wichtig

abta- Präsident Andreas Gruber: „Die Geschäftsreisebranche war eine der ersten, die unter Covid-19 gelitten hat und wird mit großer Wahrscheinlichkeit eine der letzten Branchen sein, die sich wieder vollends erholen kann.“ Dass Geschäftsreisen im Normalfall notwendig sind, sei unumstritten: „Aber in der aktuellen Situation ist alles andere als leicht vorhersehbar.“

Trotzdem ergibt sich aus der Umfrage ein Optimismus bezüglich Aufnahme der Reisetätigkeit nach Beendigung der Krise: 48% gehen davon aus, dass ihre Unternehmen Geschäftsreisen dann umgehend wieder aufnehmen werden.

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