Geschäftsreise muss noch grüner werden! SAP-Concur-Studie ortet Nachholbedarf

Nachhaltigkeit steht ganz oben auf der Agenda vieler europäischer Unternehmen, aber meist hinkt deren Umsetzung bezüglich Business-Trips noch hinter der Realität her. Zu diesem Ergebnis kommt eine SAP-Concur-Studie unter 700 Entscheidungsträger*innen, die gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut iResearch in UK, Frankreich, Deutschland, Spanien, Italien, Nordics und Benelux als Online-Erhebung im Februar und März 2022 durchgeführt wurde. Zwar geben 31 % der Befragten an, vollständig nachhaltige Reiserichtlinien umgesetzt zu haben. Aber 46 % haben dies nur teilweise getan und knapp ein Viertel (23 %) steckt diesbezüglich noch in der Planungsphase.

Komplett auf Business-Trips will nur knapp ein Viertel (23 %) gänzlich verzichten. Für die Mehrheit bleibt hingegen der persönliche Kontakt unverzichtbar, vor allem bei geschäftskritischen Kundenmeetings (71 %), bei Events, Konferenzen und Ausstellungen (64 %) sowie bei Trainingsprogrammen (52 %).

Generell setzten sich die Verantwortlichen mit der Frage auseinander, wie Reisen nachhaltig gestaltet werden können. So planen 37 %, noch in diesem Jahr ihren CO₂-Ausstoß zu kompensieren, 46 % möchten ihn reduzieren. Drei Fünftel der Unternehmen (63 %) wollen Energie sparen und mehr als die Hälfte (55 %) hat sich vorgenommen, den Plastikverbrauch zu senken.

Wirtschaftliche Vorteile, interdisziplinäres Projekt

Bei all diesen Maßnahmen spielt nicht nur die Umwelt eine entscheidende Rolle: So erwarten die Befragten wirtschaftliche Vorteile, wie eine höhere operative Effizienz (58 %) oder reduzierte Kosten (54 %).

Die Umsetzung nachhaltiger Geschäftsreiseprogramme wird überwiegend als interdisziplinäres Projekt angesehen. Denn für deren Implementierung sind federführend meist Nachhaltigkeitsverantwortliche (36 %) oder Personen, die Nachhaltigkeit vorantreiben (32 %), verantwortlich. Dabei erhalten sie Unterstützung aus verschiedenen Abteilungen, meist vom Senior Leadership Team (56 %), von den Geschäftsreiseverantwortlichen (48 %) oder der HR (Human Resources)-Abteilung (34 %).

Für Götz Reinhardt, Managing Director MEE Middle & Eastern Europe) von SAP-Concur, steht fest, dass „Unternehmen ihre reisenden Mitarbeiter*innen schon bei der Buchung mit intelligenten und digitalen Tools bezüglich nachhaltiger Reiseoptionen“ unterstützen sollten. Mithilfe der SAP-Concur-Plattform können sie z.B. die verschiedenen Einflussfaktoren rund um die CO₂-Bilanz von Geschäftsreisen sichtbar machen.

Interessant ist ergänzend dazu folgender weiterführender Bericht:

Geschäftsreisen - Wo bleibt der Digitalisierungsschub? Bemerkenswerte Ergebnisse einer SAP-Concur Studie >>>