Print-Ausgabe 27. Jänner 2017
Die virtuelle Kreditkarte A.I.D.A. setzt auch in Österreich zu einem bemerkenswerten Erfolgslauf an – generell verlief das Jahr 2016 für AirPlus überaus erfreulich
„Ein super Ergebnis“ – Hanno Kirsch, gemeinsam mit Wolfgang Schneider Geschäftsführer von AirPlus in Österreich, kommt etwas verlegen aber doch ins Strahlen, wenn er auf das abgelaufene Jahr 2016 zu sprechen kommt. Der österreichische Marktführer von Bezahl- und Abrechnungslösungen für Geschäftsreisen konnte – trotz ungünstiger Rahmenbedingungen – nicht nur den abgerechneten Umsatz von 706 Mio. Euro auf ca. 720 Mio. Euro steigern, sondern auch den (noch nicht näher bezifferten) Gewinn. Der war 2015 mit rund 2 Mio. Euro bereits durchaus erfreulich.
Beflügelt wurde die positive Entwicklung durch eine Vielzahl von Maßnahmen. So wurden laut Hanno Kirsch „quer Beet Kosten gespart“ und effizientere Prozesse“ eingeführt. Darüber hinaus konnte der Flug-Umsatz – trotz um durchschnittlich fünf Prozent sinkender Ticketpreise – um zwei Prozent gesteigert werden.
Noch kräftiger, nämlich um vier Prozent, kletterte der Umsatz bei den personenbezogenen Visa-Karten nach oben. Letzteres ist umso bemerkenswerter, als durch die geänderten Bestimmungen der EU für Corporate Cards (es geht dabei um Firmenhaftung) die Zahl der ausgegebenen Karten von zuvor 80.000 auf ca. 70.000 zurückgegangen ist. AirPlus hatte mit einem weit kräftigeren Rückgang gerechnet.
Diese Umstellung der Firmenkreditkarten war laut Hanno Kirsch „eine der großen Hürden“, welche es 2016 zu nehmen galt. Eine weitere bildete der Start der virtuellen MasterCard A.I.D.A. (AirPlus Integrated Data Acceptance). Diese ist zwar zunächst erklärungsintensiv (Kirsch: „Der Kunde muss lernen, damit zu arbeiten“), aber überaus erfolgreich: Sorgten im Jänner 2016 erst 10 Kunden mit A.I.D.A. für 50.000 Euro Umsatz, waren es im Dezember bereits 150 Kunden und über 500.000 Euro Umsatz.
Unter dem Strich wurden im ersten A.I.D.A.-Jahr von AirPlus Österreich über 3,5 Mio. Euro an Umsätzen abgerechnet. Heuer sollen es 10 Mio. Euro werden. Kirsch: „Der Wachstumspfad zeigt deutlich nach oben. Die virtuelle Bezahlmöglichkeit ist weltweit auf dem Vormarsch, mit A.I.D.A. wurden 2016 weltweit über 1 Mrd. Euro an Reiseleistungen bezahlt. Es ist das am dynamischsten wachsende Produkt im Bereich Business Travel.“
Zur Erinnerung: Die mit A.I.D.A. erfolgten Buchungen von Low Cost Airlines, Mietwagen, Bahntickets, Hotels und Veranstaltungen werden wie der Flugeinkauf zentral gesteuert, wobei für jede Transaktion aber immer nur eine virtuelle Karte kreiert wird. Hanno Kirsch: „Das ist extrem sicher.“
Und wie sieht das allgemeine Marktumfeld aus? „Wir haben 2016 gespürt, dass das Travel Management noch stark vom Ausgaben-Management geprägt war“, so Hanno Kirsch, „viele Unternehmen stehen bezüglich Reisen nach wie vor auf der Bremse.“
Der Ausblick auf 2017 ist trotzdem gut: „Wir haben keine Kunden verloren, dafür aber im Verlauf des Vorjahres einige große Kunden mit einem Flugumsatz-Volumen von rund 10 Mio. Euro dazugewonnen. Die werden heuer voll zum Umsatz beitragen“, so Hanno Kirsch. Das eingangs erwähnte „super Ergebnis“ von 2016 sollte sich also toppen lassen.
AirPlus Österreich (ein Tochterunternehmen der Lufthansa Group) betreut mit 18 MitarbeiterInnen rund 3.000 Unternehmen in Österreich bezüglich Bezahlung und Abrechnung von Geschäftsreisen (AirPlus Travel Account). Rund 70.000 MitarbeiterInnen dieser Unternehmen verfügen über personenbezogene, über die Firma laufende Visa-Kreditkarten. Zusätzlich wird seit dem Vorjahr für Buchungen bei Low Cost Airlines, Mietwagen, Bahntickets, Hotels und Veranstaltungen die virtuelle MasterCard angeboten (AirPlus A.I.D.A.).
Erstellt am: 27. Jänner 2017
Leiten die Geschicke von AirPlus in Österreich: Wolfgang Schneider (l.) und Hanno Kirsch
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