ANA
Rottenbergs Roadbook

Einweghandschuhe

Print-Ausgabe 18. Februar 2022

„Please use gloves.“ Geht es um die Einweg-Plastikhandschuhe wird der superfreundliche Ernesto streng. Dort, zeigt der Mann in der Uniform des Lopesan-Baobab, gibt es sie. Und am opulenten Buffet des 5-Sterne-Ressorts in Maspalomas sind sie – bitte – zu tragen.

Natürlich ist das lästig. So wie Masken, Abstände und (daher) Zeitslots fürs Essen: Sollte Urlaub nicht eine Zeit sein, in der man ohne Vorgaben ist? Also: isst?

Eh. Nur ist Corona globale Realität. Vor Covid kann man nicht ausrei(s)sen: Auf Gran Canaria hat es im Winter 20 Grad und die Linzer FTI hilft vielen Österreicher*innen, der grauen Kälte zu entfliehen. Corona gibt es trotzdem. An den Pools des „Baobab“, beim Wandern, Golfen und Radfahren nicht im Fokus, aber eben doch: Es gelten Regeln, die es früher nicht gab weil es sie nicht geben musste.

Die (Online-) Anmeldung der Einreise etwa. Den Green-Pass. Die Maske im Hotelgang: Unkomfortabel – aber alternativlos. Außer man reist nicht.

Und seien wir ehrlich: Es gibt Schlimmeres, als – abgesichert durch den FTI Corona Reiseschutz (Storno, Betreuung, Heimreise) – beim Blick auf einen Atlantik-Sonnenuntergang Auflagen zu beklagen, die zu Hause genauso gelten.

Zumindest theoretisch: Einweghandschuhe gibt es auch daheim an Hotelbuffets. Nur verwendet sie kaum wer. Obwohl das ein Akt hygienischer Nächstenliebe wäre. Auch ohne Corona.

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