Print-Ausgabe 16. Mai 2025
„Der Urlaub bleibt ein Stück Lebensqualität, auf das man nicht verzichten will“, erklärt Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (Bild: © oecolution/Peroutka)
Der Tourismus stellt laut Staatssekretärin Elisabeth Zehetner derzeit den einzigen Wirtschaftszweig Österreichs dar, der sich positiv entwickelt
Es war ihre erste Pressekonferenz als Staatssekretärin für Energie, Startups und Tourismus in Österreich und gleichzeitig ihre erste als Präsidentin der Österreich Werbung (ÖW): Elisabeth Zehetner, die in ihrer Doppelfunktion bei „Kaiserwetter“, wie sie eingangs betonte, Ende April am Medienfrühstück in der ÖW-Zentrale teilnahm. Es ging dabei primär um einen Rückblick auf die Wintersaison 2024/25 (sie lief zu besagtem Zeitpunkt noch zwei Tage, der Rückblick war also nur bis Ende März möglich), den Ausblick auf den bevorstehenden Sommer 2025 sowie die Entwicklungen und Perspektiven des Ganzjahrestourismus in Österreich. Für ihr Statement hatte Elisabeth Zehetner das Motto „Zuversicht & Verantwortung“ gewählt. Dies aus dem Grund, da „der Tourismus derzeit der einzige Wirtschaftszweig Österreichs ist, der sich positiv entwickelt“, so Elisabeth Zehetner. „Er ist unsere Konjunktur-Lokomotive.“
Das bis Ende März von den quantitativen Zahlen her erzielte Nächtigungsergebnis sah (aufgrund der heuer in den April gefallenen Osterferien und der nach starkem Beginn im Dezember und Jänner ab Februar ins Negative gerutschten Saison) laut Elisabeth Zehetner ein Minus von „nur“ 0,7 %, während es ein Plus bei den Gästeankünften in Höhe von 0,7 % gab.
Der gesamte Winter 2024/25 dürfte, wie der ebenfalls im Rahmen der Pressekonferenz referierende Peter Laimer von der Statistik Austria betonte, mit einem leichten Zuwachs von um die 1,9 % enden.
Zurück zum Statement der Staatssekretärin für Tourismus: Wie mehrfach festgehalten wurde, decken Gästezahlen (gemeint sind jene der Ankünfte und Übernachtungen) nur den quantitativen Bereich der Entwicklung ab. Sie lassen nur unvollständige Rückschlüsse auf das Ausgabenverhalten der Gäste bzw. die Umsätze der Betriebe zu (letzte Werte für beide Bereiche aus 2023). Wobei Elisabeth Zehetner eingestand: „Es gibt ein Sparverhalten bei den Gästen.“ Für sie zählt aber vor allem eines: „Der Urlaub bleibt ein Stück Lebensqualität, auf das man nicht verzichten will.“ Dies sei auch für den Sommer 2025 nicht anders: „Die aktuelle Sommer-Analyse zeigt, dass die Welt Lust auf Urlaub hat und Österreich genau das bietet, was es dafür braucht.“
Erstellt am: 16. Mai 2025
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