„Plan T“ macht’s möglich: 800.000 Euro Sonderbudget für die ÖW

Im Vorfeld der Präsentation von „Plan T – Masterplan für Tourismus“ am Donnerstag, den 21. März 2019, in Salzburg, kamen einige Dinge in Bewegung, die lange Zeit festgefahren waren. Dazu zählt auch das Budget der Österreich Werbung (ÖW).

Über dessen seit Jahren von Seiten der Tourismuswirtschaft mit Nachdruck geforderte Erhöhung (seit der Jahrtausendwende sind die zu 75 Prozent und zu 25 Prozent von der WKÖ aufgestellten 32 Mio. Euro eingefroren) wurde zwar nach wie vor nicht entschieden (mehr dazu siehe weiterunten), doch Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat jetzt zumindest grünes Licht für ein Sonderbudget in Höhe von 800.000 Euro gegeben.

Radeln und Digitalisierung

Verwendet wird es für zwei Aktivitäten: 300.000 Euro fließen in die auf der ITB in Berlin Anfang März 2019 vorgestellte Radkampagne, weitere 500.000 Euro werden dem Aufbau des FutureLab „NETA“ (Next Level Tourism Austria) zugutekommen. Digitalisierung ist einer der zentralen Punkte des „Plan T – Masterplan für Tourismus“.

Im Rahmen von NETA werden von ÖW, Bundesländern, Destinationen und Betrieben sowie (auch branchenfremden) Start-ups und Technologiefirmen neue Tools entwickelt und auf ihre Anwendungsmöglichkeiten für den österreichischen Tourismus getestet. Der Bogen spannt sich von Preis- und Buchungsprognosemodellen bis hin zu Instrumenten zur Besucherstromlenkung in Destinationen.

Neuausrichtung der ÖW

Ebenfalls in „Plan T“ vorgesehen ist die strategische Neuausrichtung der ÖW. Diese soll bis nächstes Jahr stehen. Ministerin Köstinger verspricht zudem eine „entsprechende Dotierung ab 2020.“ Die Wichtigkeit der ÖW „als starke Partnerin der kleinteiligen österreichischen Tourismuswirtschaft“ wurde im Masterplan-Prozess „einmal mehr deutlich.“ Sowohl für das Nachhaltigkeits- und Tourismusministerium als auch für die Wirtschaftskammer Österreich „steht eine starke ÖW als Spezialorganisation für österreichisches Tourismusmarketing außer Frage.“