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Ende des Tourismus-Lockdowns

Öffnung in Österreich noch offen, Comeback-Plan kommt! „Helles Licht zeichnet sich ab!“

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Restart ist die eine Sache, Grundlagen für die Zukunft schaffen eine andere. Und so ging es beim heutigen Pressegespräch „Auf geht’s – Zum Comeback des heimischen Tourismus“, zu dem Tourismusministerin Elisabeth Köstinger geladen hatte, nicht um ein exaktes Datum, wann es für die leidgeprüfte Branche wieder los geht, sondern um einen „Comeback-Plan“, der jene strukturellen Rahmenbedingungen schafft, die dem Tourismus den Weg aus der Krise ebnen und ihn Zukunfts-fit machen sollen.

Details über Restart-Termin in der kommenden Woche

„Die bestehenden Probleme wurden durch die Pandemie noch verstärkt“, betonte Elisabeth Köstinger in ihren einleitenden Worten. Vor allem auf die bereits zuvor geringe Eigenkapitalausstattung im Tourismus (sie lag vor der Krise bei durchschnittlich nur 8%) und den seit langem angespannten touristischen Arbeitsmarkt habe „Corona fast wie ein Brennglas gewirkt.“

Jetzt befinde man sich „auf den letzten Metern der Pandemie“, so Köstinger, die betonte, dass sich der „Ausblick, wann sich die Situation normalisieren wird, noch nicht zu 100% festmachen“ ließe. Am Donnerstag, den 15. April 2021, habe die von der Bundesregierung gebildete Öffnungs-Kommission erstmals getagt. Nach dem nächsten Treffen in der kommenden Woche solle dann ein genauer Öffnungs-Termin genannt werden. Köstinger: „Da zeichnet sich ein helles Licht ab.“

Vor allem die voranschreitenden Impfungen (Anm.d.Red.: bis dato wurden bundesweit 2,334 Millionen Impfdosen verabreicht, 22% der Bevölkerung hat eine Erstimpfung erhalten, 9% einen vollständigen Impfschutz) und der „Grüne Pass“ stellten diesbezüglich Lichtblicke dar. Jetzt könne man sich „gemeinsam mit der Tourismusbranche über das Projekt des Aufsperrens“ trauen.

„Kick-off“ zum Comeback-Plan

Start für dieses „Projekt des Aufsperrens“ ist am Donnerstag, dem 29. April 2021, „gegen Abend“ (Details folgen noch). Bei dieser „virtuell stattfindenden“ Veranstaltung in der Wiener Messe werden die wichtigsten Stakeholder der gesamten Tourismusbranche mit eingebunden, angefangen von der Tourismussparte in der Wirtschaftskammer, über die ÖHV (Österreichische Hoteliervereinigung), Österreich Werbung, Destinationen, die Veranstaltungs- sowie die Incoming- und Outgoing-Branche. Elisabeth Köstinger: „Es geht darum, die wirtschaftliche Situation zu beleuchten und festzulegen, was es braucht, um zu alter Stärke zurückzukommen.“ Anmeldungen zu dieser Online-Veranstaltung sind unter https://bmlrt.liland.cloud/app/registration/form/event/49015763/client/bmlrt für alle Interessierten möglich, der Teilnahmelink wird dann zugeschickt.

In einem zweiten Schritt werden dann unter aktiver Einbindung der genannten Bereiche vier Themenfelder abgearbeitet (Details siehe in untenstehendem Info-Kasten). Köstinger: „Wir wollen die Pandemie nutzen, um die Rahmenbedingungen zu verbessern.“

Dritter Schritt ist dann die Präsentation des „Comeback-Plans“, der „zielgerichtete Maßnahmen“ beinhalten wird. Als Termin dafür nannte Ministerin Köstinger Ende Juni 2021. „Es geht nicht um kurzfristige Maßnahmen, sondern um die strukturelle Auseinandersetzung mit dem Tourismus. Keine andere Branche ist so stark von der Pandemie betroffen.“

T.A.I. wird über die weiteren Schritte von Öffnungs-Kommission und den „Comeback-Plan“ berichten.

Die vier Themenbereiche des „Comeback-Plans“

Im Rahmen der Phase 2 des „Comeback-Plans“ werden unter Beteiligung von Branchen-Profis vier Bereiche mit besonderem Handlungsbedarf diskutiert:

  1. Touristischer Arbeitsmarkt: Mitarbeitermangel, Mitarbeiter aus anderen Branchen wieder zurückgewinnen, Lehrlinge und Nachwuchsförderung etc.
  2. Finanzierung: Eigenkapital, Investitionen, Rückzahlung von Überbrückungskrediten oder Stundungen etc.
  3. Gäste der Zukunft: Städtetourismus, Digitalisierung, Sicherheit und Nachhaltigkeit. Woher kommen künftige Gäste und was erwarten sie sich?
  4. Tourismus in den Regionen: Verknüpfung Landwirtschaft und Tourismus, „Tourismusgesinnung“ bei der Bevölkerung verbessern etc.

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