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Tourismuspolitik

Ministerin Köstinger verspricht Lösungen für Kongresstourismus und Reisebüros

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Das lange Insistieren der Reisebürobranche – allen voran von Gregor Kadanka als Obmann des Fachverbandes der Reisebüros in der WKO und Helmut Bernhart als Sprecher des Tourismusforum Incoming – zeigt Wirkung: in der gemeinsam mit Bundeskanzler Sebastian Kurz und Gesundheitsminister Rudolf Anschober am 8. Mai abgehaltenen Pressekonferenz, die den neuen „Regeln für die Gastronomie“ gewidmet war, hob Tourismusministerin Elisabeth Köstinger erstmals nicht nur den Kongresstourismus, sondern vor allem auch die besondere Rolle der Reisebüros hervor. Köstingers Versprechen für die Reisebüros: „Wir sind dabei, Lösungen zu finden.“

Bezüglich Gastronomie ging es um deren Wiedereröffnung mit 15. Mai 2020 (alle Lokale dürfen von 06:00 Uhr bis 23:00 Uhr Gäste empfangen. Die „Rückkehr des gesellschaftlichen Lebens“ erfolge „Schritt für Schritt.“ Die dafür ausgearbeiteten Regeln finden sich unter diesem Link >>>.

Köstinger: „Wir sind das erste Land in Europa, das wieder mit dem Hochfahren beginnt.“ Die Hotellerie folgt bekannter Maßen am 29. Mai 2020. Die Regelungen für sie werden noch erarbeitet.

Kongresstourismus und Großveranstaltungen

Die Tourismusministerin betonte aber, dass es „viele Branchen im Bereich des Tourismus gibt, für die dieses Zurückkommen mit sehr großen Herausforderungen verbunden sind.“ Als Beispiele nannte Köstinger die Nachtgastronomie (ab 23:00 Uhr ist ja für alle Sperrstunden), aber auch den Kongresstourismus sowie die Groß- und Kulturveranstaltungen. Dessen bzw. deren Fehlen stellen vor allem für die Stadthotellerie eine große Herausforderung dar.

"Reisebüros besonders hart getroffen"

„Nicht zuletzt und vor allem“ erwähnte Elisabeth Köstinger „die Reisebranche an sich, also die Reisebüros, die besonders hart getroffen sind.“ Die Tourismusministerin sah sich zuletzt heftiger Kritik von Seiten der Branche ausgesetzt, die in ihren bisherigen Statements unerwähnt blieb. Dies hat sich jetzt – und das sogar in einer Pressekonferenz, die explizit der Gastronomie gewidmet war – geändert. Köstinger verglich die Lage der Reisebüros mit einem „Flaschenhals“, da „einerseits Buchungen über Monate aufgenommen wurden“, es jedoch „seit 8 Wochen de facto nur noch Stornierungen“ gibt, „ohne Buchungen hereinzubekommen.“

"Sind dabei, Lösungen zu finden“

Die überaus heikle Situation der Reisebüros (Incoming ebenso wie Outgoing) wurden der Bundesregierung in den zurückliegenden Wochen im Zuge zahlreicher Einzelgespräche und Schreiben in aller Deutlichkeit geschildert. Bei der heutigen Pressekonferenz versprach Köstinger: „Wir sind dabei, Lösungen zu finden.“ Dies nicht zuletzt deshalb, weil die Branche vor allem „aus kleinen und mittelgroßen Familienbetrieben“ bestehe und die „liegen uns als Bundesregierung besonders am Herzen.“

Wann diese Lösungen präsentiert werden und wie diese aussehen, dazu äußerte sich Tourismusministerin Köstinger nicht. T.A.I. wird berichten, sobald hier die nächsten Schritte gesetzt werden.

Die gesamte Pressekonferenz ist auf der ORF tvthek noch ca. 6 Tage zu sehen >> 

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