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Mit Beginn der Wintersaison 2018/2019 am 1. November wird die Mehrwertsteuer auf Beherbergung wieder auf 10 Prozent reduziert (aufgrund der letzten Steuerreform seit 1. Mai 2016 13 Prozent). Tourismusministerin Elisabeth Köstinger. „Die Rücknahme dieses höheren Steuersatzes ist für die Betriebe enorm wichtig.“
Für Außenstehende wurde die Mehrwertsteuer-Erhöhung von 10% auf 13% als Marginalie empfunden. Der Grund: In der öffentlichen Wahrnehmung dominieren die Nächtigungs-Rekorde, denen bestenfalls nominelle (also nicht um die Teuerungsrate bereinigte) Umsätze beigefügt werden.
Zerrbild der Realität
Dies ist allerdings ein Zerrbild der Realität. Wie diese tatsächlich aussieht, geht aus der T.A.I.-Analyse für das erste Halbjahr 2018 hervor:
Auf den ersten Blick eine positive Entwicklung. Anders sieht die Rechnung aus, sobald der Beherbergungsumsatz pro Nächtigung herangezogen wird. Dieser stieg im ersten Halbjahr 2018
Noch unerfreulicher ist die Entwicklung, sobald der Gesamtumsatz der Beherbergungs- und Gastronomiebranche (er kletterte im ersten Halbjahr um 5,2% auf 10,75 Mrd. Euro) als Maßstab herangezogen wird:
Die Gegenrechnung
Welche Auswirkung die Senkung der Mehrwertsteuer von 13% auf 10% haben wird? Unter Annahme eines unveränderten Endpreises für die Gäste (also inkl. MWSt.) wären
Die nun als „Steuererleichterung für den Tourismus“ verkaufte Maßnahme ist somit nichts anderes, als eine längst überfällige Maßnahme, die diesen für Österreich bedeutenden Wirtschaftszweig nachhaltig belastet hat.
Erstellt am: 31. Oktober 2018
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