Vier große Herausforderungen für „Vollblut-Hotelier“ mit Tradition

Johann Spreitzhofer sieht sich als „Vollblut-Hotelier“ und kennt „die Herausforderungen der Branche“

Zuletzt Obmann der Sparte Tourismus in der Steiermark, hat Johann Spreitzhofer in der WKO die Nachfolge von Susanne Kraus-Winkler angetreten

Neuer Obmann im Fachverband Hotellerie der WKO und damit Nachfolger von Susanne Kraus-Winkler (sie wurde als Tourismus-Staatssekretärin im neuen „Superministerium“ für Arbeit und Wirtschaft angelobt – siehe Beitrag auf Seite 16) ist Johann Spreitzhofer, vormaliger steirischer Fachgruppenobmann Hotellerie (2015 bis 2020) und Obmann der Sparte Tourismus in der Steiermark (seit 2020). Spreitzhofer ist zudem stellvertretender Obmann der WKO-Bundessparte Tourismus.

Vor zwei Jahren, als er die Spitze der steirischen Tourismussparte übernahm, hatte Corona bereits alles im Griff. Das oberste Ziel von Spreitzhofer lag deshalb darin, „unsere Betriebe gut und sicher aus der Krise herauszuführen“. Jetzt bestehen ihm zufolge die größten Herausforderungen der Beherbergungsbranche im Arbeitsmarkt, in der Stabilisierung und Rekapitalisierung der Betriebe sowie im bevorstehenden Herbst. Spreitzhofer: „Wir müssen eine ehestmögliche Vorbereitung und größtmögliche Planungssicherheit sicherstellen, um neuerliche Corona-Einschränkungen für die Unternehmen zu verhindern.“ Johann Spreitzhofer sieht sich als „Vollblut-Hotelier“, kennt „die betriebliche Praxis und die Herausforderungen der Branche.“ Gemeinsam mit seiner Ehefrau Elisabeth und Tochter Elisabeth jun. führt er das 4-Sterne-Landhotel „Spreitzhofer“ in St. Kathrein am Offenegg, ein Blumendorf im Naturpark Almenland ca. 60 Autominuten nördlich von Graz.

Das Haus hat Tradition: Die Keimzelle des heutigen Hotels, der „Braunhof“, fand im 13. Jhdt. seine erste urkundliche Erwähnung. 1866 übernahm die Familie Spreitzhofer den „Braunhof“ und baute ihn im Laufe der Zeit zum Hotel aus, das heute auf eine Weiterempfehlungsrate bei HolidayCheck von 99 % kommt, über 16 Zimmer, einen Seminarraum (bis zu 30 Personen), ein Restaurant, ein Stüberl sowie ein Gastzimmer (zusammen 92 Sitzplätze) verfügt. Dazu kommen ein Gastgarten, die Liebe zu Pferden und Hunden.

Johann Spreitzhofer: „Die österreichische Hotellerie liegt mir am Herzen.“ Er freue sich darauf, „in meiner neuen Funktion Betriebe sowie ihre Mitarbeiter*innen zu unterstützen und Lösungen für die größten Herausforderungen zu erarbeiten.“ Die Zukunft wird zeigen, inwieweit ihm das gelingt.