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Robinson Club Landskron

Starker USP, große Vorhaben. Zeit für Gefühle am Ossiacher See

Print-Ausgabe 18. Oktober 2019

Die unmittelbare Lage des Clubs direkt am bzw. über dem Wasser gilt als absoluter USP in Österreichs Hotellerie und auch bei Robinson selbst

Er ist der drittgrößte See Kärntens, eingebettet zwischen Gerlitzen sowie den westlichen Ausläufern der Tauern, und ein „hidden champion“: der Ossiacher See. Mit etwas mehr als 1 Million Übernachtungen (geschätzt, weil für ihn als Teil der Region Villach – Faaker See – Ossiacher See keine gesonderten Zahlen ausgewiesen werden) gilt er als eine der tragenden Säulen des Kärntner Tourismus und punktet mit knapp einem Viertel Winter-Anteil auch in der kalten Jahreshälfte. Mit zu diesem Erfolg trägt als Leitbetrieb der Robinson Club Landskron bei (152 Zimmer), der dies in Zukunft noch deutlicher tun wird.

Zu Robinson gehört der am Süd­ufer in einem 29.000 m² großen Park direkt am See gelegene Club Landskron (eigentlich müsste er Robinson Club Ossiacher See heißen) seit Mitte der 1990er Jahre, unterbrochen von sieben Jahren. Erst nachdem sich die damaligen Eigentümer zu großen Umbauarbeiten durchrangen, kehrte Robinson 2011 zurück, um 2017 die Anlage zu kaufen und dem Club neuen Glanz zu verleihen.

„Alle Zimmer und Außenanlagen sind davon betroffen“, strahlt Clubdirektor Pepi Krempl im Gespräch mit T.A.I. „Wir haben die Sitzflächen im Freien am See verdoppelt. Wir sind jetzt vom Wetter unabhängig und bieten unseren Gästen einen einmaligen Blick über den See.“ Auch der Barbereich wurde überdacht.

Diese unmittelbare Lage am bzw. über dem Wasser gilt als absolute Unique-Selling-Proposition, ist in Österreichs Hotellerie nahezu einzigartig (Pepi Krempl fällt dazu lediglich das Weitzer am Wörthersee ein) und auch bei Robinson selbst: „Unsere beiden Clubs auf den Malediven liegen ebenfalls direkt am Wasser, aber nicht mit Essen und Trinken: wir leben im Club Landskron nicht neben, sondern auf dem Wasser.“

Damit nicht genug: Ein neues Theater, Fitnessgebäude, Mitarbeiterhaus (durchschnittlich beschäftigt der Club 105 Mitarbeiter­Innen im Sommer, im Winter sind es 80, da keine hauseigenen Skilehrer­Innen) und Seminarräume finden Platz auf der Clubanlage. Zudem werden die Sportanlagen umgebaut. Krempl: „Im Herbst 2020, zum Jubiläum 50 Jahre Robinson,  wird alles fertig.“

Diese Angebots-Ergänzungen ermöglichen es dem Zwei-­Saisonen-­Betrieb in Zukunft bis zu elf Monate offen zu bleiben. Bisher lief die Wintersaison von Weihnachten bis Mitte März, „künftig werden wir auch Ostern mitnehmen, wenn es nicht zu spät fällt“, so Krempl.

Schon bisher bildeten der Ossiacher See, das „Senza Confini“-­Thema (Dreiländereck Kärnten, Slowenien, und Friaul-­Julisch-Venetien) sowie die nahe Gerlitzen eine gute Symbiose (15 Liftanlagen, 60 km Pisten; Qualitätssiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“ für herausragende Erlebnisqualität). Künftig wird dies noch ausgeprägter der Fall sein.

Hier spielt vor allem die Gerlitzen eine wichtige Rolle, die mit dem Club Landskron durch 35 Shuttles pro Tag (5 Minuten Fahrtzeit) verbunden ist und über eine der modernsten Schnee-Anlagen Österreichs verfügt: „Die können jeden Tag, sogar bei Plus-Graden, beschneien.“

Robinson-Gäste werden auch beim Skifahren kulinarisch verwöhnt: „Wir verpflegen mittlerweile auch am Berg“, betont Pepi Krempl, der im November diesen Jahres in Pension geht. Ersetzt wird er von Andi Wittmann, der zuletzt fünf Jahre lang als Club­direktor im Robinson Club Esquinzo Playa tätig war. Krempl ergänzt: „Andi ist gebürtiger Wiener und wird den Club mit österreichischem Charme weiterführen.“

Kurzportrait Pepi Krempl

Der gebürtige Oberösterreicher Pepi Krempl kam als Werkstudent zu Robinson an den Katschberg, richtete dort nach US-Vorbild eine Hotel-Skischule ein, und blieb dem Premium Clubanbieter bis heute treu (Schlanitzen Alm, Schweizerhof), unterbrochen nur durch drei Jahre bei Rogner in Litschau. Mit Ehefrau und Baby übernahm Pepi Krempl als Clubdirektor den Robinson Club Djerba Bahiya, um nach drei Jahren – „weil mein Sohn zwar Dromedare, aber keine Kühe kannte“ – Chef im früheren Robinson Club Katschberg zu werden und das Familienglück mit einer Tochter zu komplettieren. Der Wechsel an die Spitze des Robinson Club Schlanitzen Alm musste etwas warten (wegen Hotelbrand und Wiederaufbau, den Krempl als Clubdirektor in Griechenland von der Ferne aus leitete). Es folgten 13 Jahre auf der Schlanitzen Alm, um 2011 den Club Landskron zu übernehmen. Nach 34 Jahren geht Pepi Krempl (65) heuer im Herbst in den „Un-Ruhestand“.

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